Die Deutsche Bank hat Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des aktuellen KI-Booms geäußert. Analysten warnen vor möglicherweise nicht tragfähigen Ausgaben und einer Überhitzung des Sektors. Es wird gar ein Szenario skizziert, in dem die USA ohne KI-Investitionen bereits in einer Rezession wären.
Die Deutsche Bank warnt vor einer möglichen Blase im KI-Sektor, da das Wachstum stark von massiven Investitionen in die KI-Infrastruktur abhängt. Um die erwartete KI-Nachfrage bis 2030 zu decken, sind jährlich 2 Billionen Dollar Umsatz erforderlich. Selbst unter Berücksichtigung von Kosteneinsparungen durch KI klafft eine Lücke von 800 Milliarden Dollar.
Analysten der Deutschen Bank argumentieren, dass ohne die enormen Ausgaben für KI-Technologien die USA bereits in einer Rezession wären. Das Wirtschaftswachstum resultiert primär aus dem Aufbau von Kapazitäten zur KI-Erzeugung und weniger aus revolutionären Anwendungen.
Das Unternehmen Nvidia, als wichtiger Lieferant von Hardware für KI-Anwendungen, trägt derzeit einen erheblichen Teil des US-Wirtschaftswachstums. Nvidia investiert bis zu 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI.
Es besteht das Risiko, dass die enormen Investitionen in KI-Rechenzentren keine ausreichenden Erträge generieren. Die hohen Kosten und spezifischen Anforderungen bergen Risiken.
Es fließen im laufenden Jahr 400 Milliarden Dollar in KI-Rechenzentren, von denen laut Kuppermann 40 Milliarden Dollar abgeschrieben werden müssen. Gleichzeitig bringen die Zentren nach aktuellen Umsatzprognosen nur etwa 20 Milliarden Dollar Umsatz.
Es werden Parallelen zu früheren Infrastrukturbooms (z.B. Eisenbahn, Telekom) gezogen, bei denen überhastete Investitionen zu einem Überangebot führten.
Die Analyse der Deutschen Bank deutet darauf hin, dass der aktuelle KI-Boom auf wackeligen Füßen stehen könnte. Die Abhängigkeit von hohen Investitionen und die potenzielle Diskrepanz zwischen Kosten und Erträgen bergen Risiken.




