KI-Wettlauf: Haben die USA gegen China verloren?

Der Wettbewerb um die Vorherrschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zwischen den USA und China ist in vollem Gange. Es ist ein Rennen, das an den Wettlauf ins All erinnert, aber mit eigenen Herausforderungen verbunden ist. Die Frage ist, ob die USA ihre Führungsposition halten können.

Die USA und China verfolgen unterschiedliche Strategien. Die USA setzen auf Exportkontrollen, um Chinas Zugang zu fortschrittlicher KI-Hardware zu erschweren. Dieser Ansatz basiert auf der „Compute Governance“, der Kontrolle von Rechenressourcen.

China konzentriert sich hingegen auf den Aufbau multinationaler Allianzen und die Förderung internationaler Prinzipien. Es wird stark in Forschung, Entwicklung und die Förderung von KI-Startups investiert. Ein Fonds stellt 8,5 Milliarden US-Dollar für junge KI-Startups bereit.

Ein im Juli 2025 veröffentlichter „AI Action Plan“ der Trump-Administration umfasst über 90 Maßnahmen zur Ausweitung und Festigung der US-Führungsrolle im KI-Bereich, einschließlich Deregulierung.

Die USA haben Stärken in der Grundlagenforschung, KI-Fachkräften und der Entwicklung von Halbleitern und Computerchips. Unternehmen wie Nvidia und Microsoft sind führend in Bereichen wie Chipdesign und KI-Software.

China zeichnet sich durch Datenverfügbarkeit, staatliche Unterstützung und die schnelle Skalierung von Infrastruktur aus. China holt bei KI-Technologien rasant auf.

Der KI-Wettlauf wird von Faktoren wie Hardware (Halbleiter), Fachkräften, Software und strategischer Ausrichtung beeinflusst. Die Fähigkeit, Rechenleistung und Energie bereitzustellen, ist entscheidend.

Es ist noch unklar, wer das Rennen gewinnt. Beide Länder haben Stärken und Schwächen, und der Wettbewerb ist dynamisch. Einige Experten bezeichnen es als „totes Rennen“.