CFTC: Giancarlo als Kandidat im Gespräch

Das Weiße Haus prüft derzeit Kandidaten für mehrere offene Stellen bei der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Die CFTC ist eine unabhängige Behörde der US-Regierung, die die Derivatemärkte der USA reguliert. J. Christopher Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der CFTC, wird als möglicher Kandidat gehandelt und könnte die zukünftige Ausrichtung der Behörde beeinflussen.

Die CFTC wurde 1974 gegründet und hat die Aufgabe, Marktteilnehmer vor Betrug, Manipulation und missbräuchlichen Praktiken zu schützen. Sie soll die Integrität und Transparenz der Rohstoff- und Derivatemärkte sicherzustellen.

J. Christopher Giancarlo war von 2014 bis 2019 Commissioner der CFTC und von 2017 bis 2019 deren Vorsitzender. Er gilt als Befürworter der Blockchain-Technologie und hat sich intensiv mit Kryptowährungen und digitalen Assets auseinandergesetzt.

Während seiner Amtszeit beaufsichtigte die CFTC die Einführung der ersten Bitcoin-Futures-Kontrakte und schuf LabCFTC als Interessengruppe der Behörde in der digitalen Entwicklung.

Die CFTC besteht aus fünf von Präsidenten ernannten und vom Senat bestätigten Commissioners, die gestaffelte fünfjährige Amtszeiten haben. Es dürfen nicht mehr als drei Commissioners derselben politischen Partei angehören.

Die CFTC überwacht die Derivatemärkte, um Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz zu fördern, Integrität sicherzustellen und Marktteilnehmer vor Manipulation, Missbrauch und Betrug zu schützen. Die Behörde ist befugt, Durchsetzungsmaßnahmen gegen Einzelpersonen und Unternehmen zu ergreifen, die gegen Gesetze und Vorschriften verstoßen.

Die Ernennung neuer Commissioners könnte die Richtung der CFTC maßgeblich beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die Regulierung von Krypto-Assets.

Giancarlo ist bekannt als ‚CryptoDad‘.