Synthetische Token erleben ein Comeback, gestützt durch das Wachstum des Stablecoin-Marktes. Die zunehmende Akzeptanz von DeFi-Anwendungen und die Einführung neuer Stablecoins verstärken diesen Trend.
Synthetische Token sind digitale Vermögenswerte, die den Wert anderer Vermögenswerte abbilden, ohne dass diese direkt gehalten werden müssen. Sie funktionieren als tokenisierte Derivate. Anstatt beispielsweise eine Tesla-Aktie zu kaufen, kann man einen Token erwerben, der den gleichen Wert hat.
Der Stablecoin-Markt verzeichnet ein deutliches Wachstum. Die Marktkapitalisierung aller Stablecoins zusammen liegt bei etwa 300 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2024 stieg das Angebot an Stablecoins um über 59 % und erreichte 1 % des US-Dollar-Angebots.
Das gesamte Stablecoin-Transfervolumen erreichte im Jahr 2024 27,6 Billionen US-Dollar und übertraf damit das kombinierte Volumen von Visa und Mastercard um 7,68 %.
Tether (USDT) ist mit einer Marktkapitalisierung von über 150 Milliarden US-Dollar weiterhin der größte Stablecoin, gefolgt von Circle (USDC) mit etwa 70-75 Milliarden US-Dollar. Ethena USDe hat sich mit einer Marktkapitalisierung von über 13 Milliarden US-Dollar zu einem Top-Konkurrenten entwickelt.
Die Sui-Blockchain integriert native Stablecoins mit Unterstützung von Ethena und BlackRock. Es werden suiUSDe und USDi eingeführt. USDi wird im Verhältnis 1:1 durch BlackRocks tokenisierten Geldmarktfonds BUIDL gedeckt.
Sui legt Wert auf parallele Transaktionsverarbeitung, um Skalierbarkeit und Effizienz zu steigern. Das Netzwerk verzeichnete im August ein Stablecoin-Transfervolumen von 229 Milliarden US-Dollar.
Synthetische Token sind auf Preis-Oracles angewiesen, um den Wert realer Vermögenswerte abzubilden. Wenn ein Oracle manipuliert wird, kann der Wert des synthetischen Tokens stark abweichen. Smart Contract-Schwachstellen stellen ebenfalls ein Risiko dar.




