Krypto-Hacks: Verluste sinken im Q3 2025, Fokus auf Wallets

Die Verluste durch Krypto-Hacks sind im dritten Quartal 2025 deutlich gesunken. Es wurden 306,7 Millionen US-Dollar gestohlen. Allerdings verschieben sich die Angriffstaktiken zunehmend auf persönliche Wallets und RWA-Projekte, was neue Schwachstellen schafft.

Im dritten Quartal 2025 erlitten Krypto-Projekte Verluste in Höhe von 306,7 Millionen US-Dollar durch Hacks. Dies stellt einen deutlichen Rückgang gegenüber dem ersten Quartal mit 1,77 Milliarden US-Dollar und dem zweiten Quartal mit 465 Millionen US-Dollar dar.

Obwohl die Verluste im dritten Quartal gesunken sind, belaufen sich die Gesamtverluste durch Krypto-Hacks im Jahr 2025 bereits auf 2,55 Milliarden US-Dollar. Damit gehört 2025 bereits jetzt zu den schadensreichsten Jahren für den Krypto-Sektor.

Analysten warnen davor, kurzfristige Fortschritte nicht mit langfristiger Sicherheit zu verwechseln. Die Sicherheitslücken bestehen weiterhin, und ein einziger Exploit kann immer noch Milliarden vernichten.

Im dritten Quartal 2025 gab es eine Häufung von mittelgroßen Angriffen. Die Angreifer scheinen sich von großvolumigen Angriffen auf zentralisierte Börsen abzuwenden und sich stattdessen auf kleinere, gezieltere Exploits zu konzentrieren, einschließlich persönlicher Wallets.

Zu den bedeutendsten Hacks im dritten Quartal gehörten Einbrüche bei der türkischen Börse BtcTurk (54 Millionen US-Dollar), CoinDCX (44,2 Millionen US-Dollar), GMX (42 Millionen US-Dollar), SwissBorg (41,5 Millionen US-Dollar) und BigONE (27 Millionen US-Dollar).

Experten beobachten eine Verlagerung von Angriffen auf Smart Contracts hin zur Ausnutzung menschlicher Schwächen durch Social Engineering, Phishing und Private-Key-Leaks.

Es gibt einen wachsenden Trend von Krypto-Hacks auf Real World Asset (RWA)-Projekte. Da diese Projekte On-Chain- mit Off-Chain-Infrastruktur verbinden, entstehen neue Schwachstellen.