Bitcoin-Boom: Mit Schaufeln zum Erfolg – mNAV im Fokus

Der Ausdruck ‚Sell Shovels‘ beschreibt eine Strategie, bei der man indirekt am Erfolg teilnimmt. Anstatt selbst in Bitcoin zu investieren, werden die notwendigen Werkzeuge und Dienstleistungen angeboten. Ein Beispiel hierfür ist das Unternehmen mNAV, welches Dashboards für Firmen mit Bitcoin-Beständen entwickelt.

mNAV, gegründet von Marty Kendall in Australien, konzentriert sich auf die Bereitstellung von Transparenz für Unternehmen, die Bitcoin in ihren Bilanzen halten (sogenannte ‚Bitcoin Treasuries‘). Der Name mNAV steht für ‚multiple-to-net asset value‘, eine inoffizielle Kennzahl zur Bewertung dieser Firmen.

Anstatt also direkt in Bitcoin zu investieren, analysiert mNAV die Bitcoin-Treasury-Firmen. Dies ist vergleichbar mit dem Verkauf von Schaufeln während des Goldrausches. Der Gründer von mNAV sieht Bitcoin-Treasury-Firmen als wichtige Triebkräfte für die Akzeptanz von Bitcoin.

mNAV vergleicht die Marktkapitalisierung eines Unternehmens mit dem Wert seiner digitalen Vermögenswerte. So wird die Performance der Bitcoin-Treasury-Firmen besser einschätzbar.

Es gibt Anzeichen für eine gewisse ‚Investorenmüdigkeit‘ in Bezug auf Bitcoin-Treasury-Firmen. Trotzdem suchen auch andere Branchen, wie Cannabis-Anbauer und Medizintechnikunternehmen, nach Möglichkeiten, digitale Vermögenswerte zu nutzen.

Der ‚Sell Shovels‘-Ansatz ist nicht nur im Krypto-Bereich relevant. Auch im Bereich der künstlichen Intelligenz gibt es Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, die notwendigen Werkzeuge und Dienstleistungen anzubieten, anstatt direkt Anwendungen zu entwickeln.

Das Konzept, nicht nach Gold zu suchen, sondern die Schaufeln zu verkaufen, ist ein bewährter Ansatz. Die Bereitstellung von Infrastruktur und Analysen kann eine nachhaltigere Strategie sein, als direkt in den volatilen Markt einzusteigen.