Die Banco de Crédito del Perú (BCP) hat als erste peruanische Bank die Genehmigung erhalten, regulierten Krypto-Zugang anzubieten. Die Bank startet ein Pilotprojekt für den Bitcoin-Handel. Zunächst können 5.000 Nutzer über die BCP Bitcoin kaufen und verkaufen.
Die Superintendencia de Banca, Seguros y AFP (SBS) von Peru genehmigte im April 2025 den Antrag der BCP, ein Pilotprojekt für den Kauf und Verkauf von Bitcoin durchzuführen. Dieses Projekt ist zunächst auf 5.000 Nutzer beschränkt, die über die Kanäle der Bank Bitcoin handeln können.
Für die Verwahrung der Bitcoins arbeitet die BCP mit einem Drittanbieter zusammen. Im Rahmen eines internen Pilotprojekts führte die BCP zudem eine erste bankbezogene Krypto-Zahlung durch, bei der ein Mitarbeiter ein von der Bank ausgegebenes Token (GIFT) für einen Kaffee im internen Café nutzte. Dieses Token ist jedoch auf interne Anwendungen beschränkt und nicht kommerziell nutzbar. Der Fokus liegt klar auf dem Bitcoin-Handel für eine begrenzte Nutzergruppe.
Kryptowährungen operieren in Peru in einer rechtlichen Grauzone. Es gibt keine Gesetze, die Krypto verbieten oder formal regulieren, aber auch keine offizielle Anerkennung als Zahlungsmittel.
Es besteht jedoch eine Verpflichtung für Virtual Asset Service Providers (VASPs), Anti-Geldwäsche-Systeme zu implementieren und verdächtige Aktivitäten zu melden. Im peruanischen Parlament wird ein umfassenderer regulatorischer Rahmen diskutiert.
Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen unterliegen in Peru der Steuerpflicht. Der Steuersatz liegt zwischen 5% und 30%, abhängig vom Einzelfall.




