Pavel Durov, Gründer von Telegram, äußert wachsende Besorgnis über den Zustand des Internets. Er warnt, dass die Zeit zur Rettung eines freien Internets knapp wird und sieht globale Bedrohungen der Privatsphäre und Meinungsfreiheit. Durov hat sich stets als Verfechter der freien Meinungsäußerung positioniert.
Durov sieht eine zunehmende Zensur und staatliche Kontrolle über Online-Inhalte. Er gab an, dass US-Geheimdienste versuchten, Mitarbeiter von Telegram zu bestechen, um eine Hintertür für den Zugriff auf Daten einzubauen. Er lehnte die Zusammenarbeit ab, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Telegram hat die freie Meinungsäußerung unterstützt, lange bevor dies politisch opportun war. Durov verteidigt diesen Standpunkt trotz zunehmender Kritik und staatlicher Einflussnahme.
Telegram hat über 950 Millionen Nutzer weltweit. Standardmäßig verwendet Telegram eine Server-Client-Verschlüsselung, was bedeutet, dass Nachrichten während der Übertragung verschlüsselt, aber auf den Servern von Telegram wieder entschlüsselt werden. Für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung müssen Nutzer ‚Geheime Chats‘ aktivieren. Gruppenchats sind nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Telegram speichert Metadaten wie IP-Adressen, Gerätedetails und Benutzernamenänderungen zur Spam-Bekämpfung und Leistungsoptimierung. Experten sind sich einig, dass die Kommunikation auf Telegram unzureichend verschlüsselt ist.
Telegram wird dafür kritisiert, dass es Raum für radikale Gruppen bietet und Inhalte selten gelöscht werden. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Datensammlung und des Risikos für die Privatsphäre.
Telegram wird vorgeworfen, für illegale Aktivitäten wie Terrorismus und Drogenhandel genutzt zu werden. Im August 2024 wurde Durov in Frankreich festgenommen. Die Anklage umfasste den Vorwurf unzureichender Moderation auf Telegram und die angebliche Ermöglichung illegaler Aktivitäten.




