Token Launches: Hype verpufft im Airdrop-Zeitalter

In der Kryptowelt lässt die Begeisterung für Token Generation Events (TGEs) offenbar nach. Viele Projekte setzen auf Airdrops, um Aufmerksamkeit zu erregen. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass dieser kurzfristige Hype nicht von Dauer ist und Anleger zunehmend wählerischer werden.

Die anfängliche Begeisterung für TGEs scheint abzunehmen. Gründe hierfür könnten eine Marktübersättigung und ein wachsendes Misstrauen gegenüber unrealistischen Projektversprechen sein. Oftmals werden anfängliche Bewertungen zu hoch angesetzt, was zu Ausverkäufen führt.

Airdrops sind eine gängige Marketingstrategie zur Förderung neuer Kryptowährungen. Sie dienen dazu, frühe Nutzer zu belohnen und die Zirkulation zu erhöhen. Jedoch verlieren etwa 88 % der per Airdrop verteilten Token innerhalb von drei Monaten nach dem Start an Wert.

Airdrops können kurzfristig Hype erzeugen, führen aber selten zu langfristiger Wertsteigerung. Der Airdrop von Arbitrum im März 2023 erhöhte kurzzeitig das Transaktionsvolumen.

Die Aussicht auf Airdrops führt oft zu sogenanntem ‚Airdrop Farming‘. Nutzer interagieren aktiv mit neuen Protokollen, um möglicherweise Token zu erhalten. Die Verteilung von 320 Millionen ASTER-Token im Rahmen des Season 2 Airdrops ist ein Beispiel dafür.

Die unmittelbare Verfügbarkeit von Token nach einem Airdrop kann zu erheblichem Verkaufsdruck und Volatilität führen. Dies gilt insbesondere für stark gehypte Token. Es besteht das Risiko, dass viele Token sich nach anfänglichen Ausverkäufen nicht erholen.

Daten zeigen, dass von 31 untersuchten Airdrop-Token nur 8 seit ihrem Starttag im Wert gestiegen sind. Die langfristige Performance hängt von Nützlichkeit, Community und Marktstimmung ab.

Während Airdrops und TGEs kurzfristig Aufmerksamkeit generieren können, deutet vieles darauf hin, dass ihr Einfluss nachlässt. Anleger legen offenbar zunehmend Wert auf Projekte mit echter Nützlichkeit und soliden Fundamentaldaten.