KI-Wearables: Datenschutzrisiken und Nutzerkontrolle

KI-gestützte Wearables erfreuen sich wachsender Beliebtheit, doch die Erfassung sensibler Daten birgt erhebliche Datenschutzrisiken. Nutzer sollten sich der Gefahren bewusst sein und Kontrollmöglichkeiten über ihre Daten in Betracht ziehen. Die DSGVO-Konformität der Anbieter ist entscheidend.

Wearables wie Smartwatches und Fitness-Tracker sammeln kontinuierlich Gesundheitsdaten, Standortinformationen und tägliche Aktivitäten. Diese Daten können mit Personenkennungen verknüpft werden, um ein detailliertes Profil des Nutzers zu erstellen.

Ein großes Problem ist, dass viele Hersteller unklare Angaben zur Datennutzung machen und Nutzern nur eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten bieten. Oft ist es nicht möglich, Daten vollständig zu löschen. Wearables sind zudem anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

Die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist von entscheidender Bedeutung, wird aber nicht immer gewährleistet. Die EU arbeitet an einem AI Act, um den Einsatz von KI zu regulieren.

Eine Studie untersuchte die Datenschutzpraktiken von 17 führenden Wearable-Herstellern und bewertete sie anhand eines Privacy Risk Score. Google und Apple schnitten am besten ab, während Huawei, Wyze und Xiaomi die höchsten Risikobewertungen erhielten.

Kryptographie, insbesondere Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs), kann eine Möglichkeit bieten, die Vorteile von Wearables zu nutzen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Verbraucher sollten Datenschutzrichtlinien vor dem Kauf sorgfältig prüfen.

Die Akzeptanz von KI-Wearables hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre zu adressieren. Es besteht ein wachsender Bedarf an Lösungen, die sowohl die Vorteile der Technologie als auch die Rechte der Nutzer berücksichtigen.