Der US-Senat hat den GAIN Act verabschiedet, um die nationale Sicherheit zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das Gesetz priorisiert den Verkauf von in den USA hergestellten KI-Chips an US-Unternehmen. Ziel ist es, US-amerikanischen Firmen einen vorrangigen Zugriff auf KI-Technologie zu gewährleisten.
Der GAIN Act, Teil des National Defense Authorization Act (NDAA) für 2026, verpflichtet Chiphersteller, US-Bestellungen vor Exporten zu bedienen. Dies betrifft vor allem Exporte nach China und in andere Länder, die als Sicherheitsrisiko gelten.
Ein Kernpunkt ist die Einführung von Exportkontrollen für fortschrittliche GPUs mit einer Leistungsschwelle von 4.800. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie die Inlandsnachfrage befriedigt haben, bevor sie Exportlizenzen erhalten.
Der GAIN Act soll ein ‚America-First Right of Refusal‘ schaffen, um sicherzustellen, dass amerikanische Kunden vorrangig Zugang zu KI-Chips erhalten, bevor diese exportiert werden.
Befürworter argumentieren, dass der GAIN Act die US-Wettbewerbsfähigkeit in der KI- und HPC-Industrie stärkt. Brad Carson von Americans for Responsible Innovation (ARI) betont, dass jeder ins Ausland verkaufte Chip die US-Forschung und Entwicklung schwächt.
Kritiker, darunter Nvidia, sehen den GAIN Act als eine ’selbstschädigende Politik, die auf Science-Fiction basiert‘. Nvidia argumentiert, dass globale Verkäufe US-Kunden nicht schaden und den Wettbewerb einschränken würden.
Der GAIN Act wurde vom Senat als Teil des NDAA verabschiedet. Es ist derzeit unklar, ob der GAIN Act in seiner aktuellen Form Gesetz wird, da der NDAA noch vom Repräsentantenhaus genehmigt und vom Präsidenten unterzeichnet werden muss.
Sollte der GAIN Act in Kraft treten, könnte er erhebliche Auswirkungen auf die globale Chipindustrie und den Handel mit China haben. US-Unternehmen im KI- und HPC-Bereich würden von der Priorisierung profitieren.




