Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat mehrfach auf verschiedene Risiken im europäischen Bankensektor hingewiesen. Diese Warnungen beziehen sich auf kurzfristige Herausforderungen und längerfristige Entwicklungen. Ein besonderer Fokus liegt auf ESG-Risiken und der Einhaltung restriktiver Maßnahmen. Die EBA beobachtet die Auswirkungen gestiegener Leitzinsen auf die Banken.
Die EBA beobachtet die Auswirkungen gestiegener Leitzinsen auf die Banken. Zwar erhöhen diese die Ertragschancen, bergen aber auch Risiken. Die Behörde aktualisiert ihre Studien zu Zinsrisiken und erwartet derzeit keine signifikanten Solvenzrisiken bei bedeutenden Kreditinstituten aufgrund unrealisierter Verluste.
Die EBA legt einen klaren Schwerpunkt auf das Management von ESG-Risiken (Umwelt, Soziales und Governance). Ab Januar 2026 gelten neue detaillierte Anforderungen, einschließlich der Messung von Treibhausgasen im Kredit- und Wertpapierportfolio. Banken müssen Transitionspläne für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft erstellen. Die EBA will mehr Banken verpflichten, ihre ESG-Risiken offenzulegen.
Ab Januar 2026 gelten neue detaillierte Anforderungen an Banken, einschließlich der Messung von Treibhausgasen im Kredit- und Wertpapierportfolio.
Auch geopolitische Risiken stehen im Fokus der Aufsichtsbehörden. Die EZB hat das Management dieser Risiken in ihren Aufsichtsprioritäten für die Jahre 2025 bis 2027 besonders hervorgehoben.
Die EBA hat am 14. November 2024 erstmals gemeinsame EU-Standards veröffentlicht, um Finanzinstitute bei der Einhaltung von restriktiven Maßnahmen wie gezielten Finanzsanktionen zu unterstützen. Ziel ist es, Schwächen in internen Prozessen zu beseitigen, die rechtliche und Reputationsrisiken mit sich bringen könnten. Die neuen Leitlinien treten am 30. Dezember 2025 in Kraft.
Die EBA-Leitlinien definieren Anforderungen an Governance-Strukturen, Strategien, Verfahren und Kontrollen, um die Umsetzung restriktiver Maßnahmen der EU sicherzustellen.
Banken sollten ihre Digitalisierungsstrategien weiterentwickeln, um Risiken, die sich aus der Nutzung neuer Technologien wie Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz (KI) ergeben, angemessen zu mindern.
Die EU verschiebt die Einführung strengerer globaler Regeln für Handelsgeschäfte von Banken (Fundamental Review of the Trading Book – FRTB) auf Januar 2027.




