Das Pi Network verspricht Kryptowährungs-Mining für jedermann per Smartphone-App. Seit dem Start 2019 hat das Projekt eine beachtliche Anhängerschaft aufgebaut, steht aber auch in der Kritik. Nach dem Mainnet-Start am 20. Februar 2025 bleibt die Frage, ob sich Pi als praktikable Kryptowährung etablieren kann.
Das Pi Network wurde 2019 von Stanford-Absolventen mit dem Ziel gegründet, das Mining von Kryptowährungen zu vereinfachen. Anstatt teurer Hardware sollte das Mining über eine mobile App möglich sein. Nutzer können Pi-Coins durch tägliches Betätigen eines Buttons in der App ’schürfen‘.
Das Projekt erfreut sich großer Beliebtheit. Schätzungen zufolge haben sich über 100 Millionen Menschen angemeldet, wobei täglich etwa 60 Millionen aktiv minen. Das Mainnet wurde am 20. Februar 2025 gestartet, was externe Transaktionen und den Handel mit Pi-Token ermöglichte.
Das Pi Network steht in der Kritik. Einige bemängeln mangelnde Transparenz, Zentralisierung und das Fehlen unabhängiger Audits. In China wurde das Projekt sogar als Pyramidensystem bezeichnet.
Aktuell gibt es nur begrenzte Möglichkeiten, Pi im realen Leben einzusetzen. Es existieren kleinere, Community-basierte Märkte und Pilotprogramme, in denen Pi für Waren und Dienstleistungen verwendet werden kann.
Der Wert von Pi ist volatil und unterliegt Schwankungen. Nach dem Mainnet-Start gab es einen anfänglichen Preisanstieg, gefolgt von einem deutlichen Rückgang. Eine Notierung auf größeren Krypto-Börsen wie Binance und Coinbase steht noch aus.
Die Einfachheit des Konzepts und die große Nutzerbasis tragen zur Popularität des Pi Networks bei. Ob sich Pi jedoch langfristig als praktikable Kryptowährung durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.




