Ein Anstieg von Ether (ETH) auf 100.000 US-Dollar hätte massive Auswirkungen. Die Marktkapitalisierung würde explodieren und Ethereum über Gold liegen. Institutionelles Kapital und die Tokenisierung realer Vermögenswerte könnten dies antreiben.
Derzeit liegt der Preis für Ether bei etwa 4.740 US-Dollar mit einer Marktkapitalisierung von rund 572 Milliarden US-Dollar. Bei einem Preis von 100.000 US-Dollar würde die Marktkapitalisierung von Ethereum auf etwa 12,07 Billionen US-Dollar steigen.
Dies würde Ethereum über die Marktkapitalisierung von Gold (~14 Billionen US-Dollar) heben und das 4- bis 5-fache der aktuellen Marktkapitalisierung von Bitcoin betragen (abhängig vom BTC-Preis zu diesem Zeitpunkt). Ethereum würde mit den kombinierten Bewertungen der größten börsennotierten Unternehmen der Welt gleichziehen oder diese übertreffen.
Mehrere Faktoren könnten einen solchen Preisanstieg begünstigen. Spot-ETH-ETFs könnten Billionen von Pensionsfonds, Staatsfonds und Versicherungsgesellschaften in den Ethereum-Markt leiten. Die zunehmende Tokenisierung von Vermögenswerten wie Immobilien, Kunst und Rohstoffen auf der Ethereum-Blockchain könnte die Nachfrage nach ETH erhöhen.
Das Design von Ethereum sieht eine langfristige Verknappung vor, da ein Teil der Transaktionsgebühren ‚verbrannt‘ wird und das Staking große Mengen an ETH aus dem Umlauf nimmt.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Eine Bewertung im Billionen-Dollar-Bereich würde die Aufmerksamkeit globaler Regulierungsbehörden auf sich ziehen und die Überwachung von Staking-Anbietern und ETFs intensivieren.
Technische Probleme wie Skalierungsfragen oder Sicherheitslücken könnten das Vertrauen in Ethereum beeinträchtigen. Auch Anzeichen von Zentralisierung könnten zu heftigen Marktreaktionen führen.
Experten sehen verschiedene Zeithorizonte für dieses Szenario. Im optimistischsten Fall könnte es 2028–2030 eintreten, wenn ETFs schnell skalieren, Bitcoin über 300.000 US-Dollar steigt und die Tokenisierung realer Vermögenswerte beschleunigt wird.
Ein Basisfall sieht den Zeitraum 2030–2035 vor, mit stetigem Wachstum bei der Adoption, Layer-2-Skalierung und institutioneller Beteiligung. Im pessimistischsten Szenario könnte es nach 2035 dauern, wenn regulatorische, wettbewerbsbezogene oder makroökonomische Faktoren Verzögerungen verursachen.




