Der Finanzstabilitätsrat (FSB) warnt vor den Risiken durch Kryptowährungen und fordert eine verstärkte globale Zusammenarbeit. Bestehende Datenschutzgesetze behindern jedoch die grenzüberschreitende Regulierung. Dies führt zu erheblichen Lücken und Unstimmigkeiten bei der Aufsicht über Krypto-Aktivitäten.
Der FSB, eine von den G20 gegründete Organisation, sieht den weitgehend unregulierten Kryptomarkt als Gefahr für die Stabilität des globalen Finanzsystems. Um Bedrohungen zu begegnen, fordert der FSB eine verstärkte Überwachung und einen internationalen Datenaustausch.
Ein Hauptproblem ist, dass die bestehenden Datenschutzgesetze die grenzüberschreitende Regulierung von Krypto-Assets behindern. Der FSB bemängelt, dass dies die Aufsicht einschränkt und koordinierte Reaktionen verzögert. Der FSB befürwortet daher einen regen internationalen Austausch von Blockchain-Daten.
Es bestehen erhebliche Lücken und Unstimmigkeiten, die die Aufsicht über grenzüberschreitende Krypto-Aktivitäten einschränken und koordinierte Reaktionen verzögern könnten.
Die EU hat mit der ‚Markets in Crypto Assets Regulation‘ (MiCAR) einen einheitlichen Regulierungsrahmen für den Kryptomarkt geschaffen. Diese Verordnung zielt darauf ab, Innovationen zu fördern, Anleger zu schützen und Geldwäsche sowie Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Die MiCAR gilt unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten und verpflichtet Krypto-Dienstleister zu einer neuen Zulassung.
Die schnelle Entwicklung des Krypto-Sektors stellt eine ständige Herausforderung dar. Der FSB betont, dass ein heute solider Regulierungsrahmen morgen schon Schwachstellen aufweisen kann. Auch die Konzentration des Krypto-Handels auf wenige Plattformen und die Dominanz von Bitcoin und Ether bergen Risiken.
Unternehmen, die Krypto-Assets verwenden, sollten Präventions- und Aufdeckungsmaßnahmen implementieren, um kriminellen Missbrauch zu verhindern. Blockchain-forensische Analysen können helfen, kriminelle Muster zu erkennen und Vermögenswerte zurückzuverfolgen.




