Die Entwicklung von Quantencomputern birgt Risiken für Bitcoin. Theoretisch könnten sie die Bitcoin-Kryptographie knacken. Die tatsächliche Bedrohungslage ist jedoch komplex und umstritten.
Quantencomputer könnten potenziell Private Keys aus öffentlichen Schlüsseln berechnen, insbesondere bei älteren Adressformaten oder wiederverwendeten Adressen. Auch der Mempool könnte manipuliert werden, um Double-Spending-Attacken durchzuführen.
Die derzeit verfügbaren Quantencomputer sind noch nicht leistungsfähig genug, um die Bitcoin-Kryptographie zu brechen. Schätzungen über den Zeitpunkt, wann Quantencomputer eine Bedrohung darstellen könnten, variieren stark.
Ein Krypto-Experte schätzt, dass in einigen Jahren ein Quantencomputer bis zu 20 bis 30 Prozent des Bitcoin-Bestands aus alten und wiederverwendeten Adressen stehlen könnte.
Es gibt verschiedene Ansätze, um Bitcoin quantenresistent zu machen, darunter die Entwicklung und Implementierung neuer kryptographischer Algorithmen. Eine mögliche Lösung wäre die Umstellung von Bitcoin auf ein quantenresistentes Signaturschema, was jedoch einen Hard Fork erfordern würde.
Die Bedrohung durch Quantencomputer betrifft nicht nur Bitcoin, sondern die gesamte digitale Infrastruktur und Kommunikation, da fast alle heutigen kryptografischen Verfahren potenziell anfällig sind.
Es wird davor gewarnt, dass Cyberkriminelle und staatliche Akteure bereits jetzt Daten sammeln, um sie später mit ausgereifter Quantenhardware zu entschlüsseln.
Die Entwicklung quantenresistenter Kryptographie ist von entscheidender Bedeutung, um die langfristige Sicherheit von Bitcoin und anderen digitalen Systemen zu gewährleisten.
Ein Solana-Gründer schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs in den nächsten fünf Jahren auf 50:50.




