Die Sony Group plant einen Einstieg in den Krypto-Bankenmarkt. Ihre Finanzsparte, Sony Bank, hat über ihre Tochtergesellschaft Connectia Trust einen Antrag auf eine nationale Banklizenz in den USA eingereicht. Damit will Sony Stablecoins ausgeben und Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte anbieten.
Connectia Trust plant, sich an ‚bestimmten kryptowährungsbezogenen Aktivitäten‘ zu beteiligen. Dazu gehören die Ausgabe von US-Dollar-gedeckten Stablecoins, das Halten von Reserven und die Bereitstellung von Verwahrungs- und Treuhandverwaltungsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte für ausgewählte verbundene Kunden.
Sony argumentiert, dass diese Aktivitäten mit den bestehenden Richtlinien des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) übereinstimmen. Die OCC machte den Antrag am 10. Oktober öffentlich, und er wird derzeit geprüft.
Die Verabschiedung des GENIUS Act in den USA, der einen Rahmen für die Ausgabe und den Handel mit Stablecoins schuf, hat diesen Trend verstärkt.
Der weltweite Stablecoin-Markt übersteigt 312 Milliarden US-Dollar. Die Prognoseplattform Myriad schätzt, dass er bis Februar 2026 360 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Sony war bereits zuvor im Web3- und Blockchain-Bereich aktiv, unter anderem durch die Übernahme von Amber Japan (jetzt S.BLOX) im Jahr 2024 und die Partnerschaft mit Startale Labs zur Entwicklung des Ethereum Layer-2 Netzwerks Soneiun.
Wenn der Antrag genehmigt wird, könnte Connectia Trust einer der ersten großen Tech-Bank-Hybride werden, die in den Vereinigten Staaten zur Ausgabe von regulierten Stablecoins berechtigt sind.
Analysten erwarten, dass Sonys Einstieg das institutionelle Vertrauen stärken und den Stablecoin-Markt bis Anfang 2026 auf 400 Milliarden Dollar anwachsen lassen könnte.




