China: Exportkontrolle Seltener Erden bedroht US-Dollar?

China hat seine Exportkontrollen für Seltene Erden verschärft, was Auswirkungen auf Schlüsselindustrien haben könnte. Analysten sehen darin einen strategischen Schritt, der die Dominanz des US-Dollars gefährden könnte. Die Maßnahme zielt besonders auf die Halbleiter- und Verteidigungsindustrie.

China dominiert den globalen Markt für Seltene Erden mit etwa 90 % der weltweiten Versorgung. Die neuen Exportkontrollen umfassen nicht nur Rohstoffe, sondern auch Verarbeitungstechnologien. Ausländische Käufer benötigen nun eine Reexport-Genehmigung der Regierung in Peking, selbst wenn kritische Rohstoffe nur einen geringen Teil des Produktwertes ausmachen.

Einige Analysten argumentieren, dass Chinas Kontrolle über Seltene Erden es dem Land ermöglicht, wirtschaftlichen Druck auszuüben und die Verwendung des US-Dollars im globalen Handel zu reduzieren. Durch die Einschränkung des Zugangs zu diesen wichtigen Rohstoffen könnte China andere Länder dazu zwingen, Handelsvereinbarungen zu treffen, die den Yuan anstelle des Dollars verwenden.

Es wird prognostiziert, dass der Dollar auf dem Weg ist, sein schlechtestes Jahr seit 1973 zu erleben, was die Bedeutung dieser Entwicklung unterstreicht.

Die USA haben auf Chinas Exportkontrollen mit Besorgnis reagiert. Präsident Trump drohte mit 100% Zöllen auf chinesische Exporte. Zudem wurden neue Exportkontrollen für kritische US-Software angekündigt.

Es gab Gespräche mit europäischen Verbündeten, Australien, Kanada, Indien und den asiatischen Demokratien, um eine umfassende Antwort zu entwickeln. Einige Unternehmen beginnen, strategische Vorräte anzulegen, um Engpässe abzufedern.

Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, die für viele Hochtechnologie-Anwendungen unerlässlich sind, darunter Unterhaltungselektronik, IT, Verteidigung und erneuerbare Energien.

Die neuen Regeln erfordern eine staatliche Genehmigung für den Export von Technologien zur Gewinnung und Weiterverarbeitung Seltener Erden.

Die neuen Exportkontrollen sind nicht nur auf Rohstoffe beschränkt, sondern auch auf Verarbeitungstechnologien. Dies bedeutet, dass ausländische Käufer chinesischer Rohstoffe eine Reexport-Genehmigung der Regierung in Peking einholen müssen, wenn sie die Produkte in andere Länder verkaufen wollen, selbst wenn kritische Rohstoffe nur 0,1 % des Produktwertes ausmachen.