Zwei Brüder, MIT-Absolventen, stehen in New York vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, Kryptowährung im Wert von 25 Millionen US-Dollar gestohlen zu haben. Sie sollen eine Schwachstelle in der Ethereum-Blockchain ausgenutzt haben.
James und Anton Peraire-Bueno wird vorgeworfen, im Jahr 2023 eine Schwachstelle in der Ethereum-Blockchain ausgenutzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, ihre Programmierkenntnisse genutzt zu haben, um automatisierte Handelsroboter zu manipulieren.
Konkret sollen sie die Reihenfolge von Transaktionen auf der Blockchain verändert haben, um sogenannte „Sandwich-Angriffe“ durchzuführen. Dabei sollen sie die Funktionsweise von MEV (Maximal Extractable Value) Boost ausgenutzt haben, um Transaktionen einzusehen und neu zu ordnen.
Laut Anklage dauerte der eigentliche Diebstahl nur 12 Sekunden. Einem der Brüder drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft pro Anklagepunkt.
Die Verteidigung argumentiert, die Brüder hätten lediglich aggressive, automatisierte Bots überlistet. Sie betrachten ihre Handlungen als fairen Wettbewerb in einem unregulierten Markt und nicht als Betrug. Eines der Hauptopfer soll die israelische Krypto-Handelsfirma Savannah Technologies sein.
Savannah Technologies soll durch die Handlungen der Brüder rund 13 Millionen Dollar verloren haben. Der CEO von Savannah, David Yakira, soll im Prozess als Zeuge aussagen. Der Prozess soll klären, wo die Grenze zwischen cleverem Code und strafbarem Betrug in der Kryptowelt verläuft.
Den Brüdern wird Verschwörung zum Überweisungsbetrug, Überweisungsbetrug und Verschwörung zur Geldwäsche vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen erhebliche Haftstrafen.
Die Anklage gegen die MIT-Absolventen wirft ein Schlaglicht auf die rechtlichen Grauzonen im Bereich der Kryptowährungen und den Einsatz von automatisierten Handelssystemen.




