Quantencomputer stellen ein potenzielles Risiko für Bitcoin dar, da sie komplexe mathematische Probleme schneller lösen können. Dies könnte die in Bitcoin verwendeten kryptografischen Algorithmen gefährden. Die Bitcoin-Community arbeitet jedoch an quantenresistenten Lösungen.
Bitcoin nutzt kryptografische Hash-Funktionen wie SHA-256 und ECDSA. Quantencomputer könnten diese Algorithmen potenziell brechen und es Angreifern ermöglichen, private Schlüssel von Bitcoin-Adressen zu berechnen und so Zugriff auf die Coins zu erhalten.
Insbesondere ältere Adressformate wie P2PK und mehrfach genutzte Adressen wären gefährdet, wenn ein öffentlicher Schlüssel durch eine Transaktion bekannt wird. Angreifer könnten mit ausreichender Quantenleistung den zugehörigen privaten Schlüssel berechnen.
Quantencomputer könnten auch Proof-of-Work (PoW)-Probleme viel schneller lösen und somit die Ökonomie des Krypto-Minings stören.
Heutige Quantencomputer sind noch nicht leistungsfähig genug, um die Bitcoin-Verschlüsselung zu knacken. Schätzungen zufolge wären über 13 Millionen Qubits erforderlich.
Die Blockchain-Community arbeitet an der Entwicklung quantenresistenter Algorithmen, die in Bitcoin implementiert werden könnten. Bitcoin bietet durch seine Anpassungsfähigkeit verschiedene Lösungen für den Umgang mit Quantenbedrohungen, wie Übergangsprotokolle zu neuen, quantensicheren Adressen.
Angreifer mit Quantencomputern würden wahrscheinlich zuerst Systeme mit unmittelbarerem Wert angreifen, wie z.B. RSA-Verschlüsselung im Bankwesen oder Regierungsdaten.
Die Entwicklung von Quantencomputern mit ausreichender Leistung zur Gefährdung von Bitcoin wird voraussichtlich noch viele Jahre oder Jahrzehnte dauern. Ein Entwickler warnte im September 2025, dass neue Techniken entdeckt wurden, die einen möglichen Bitcoin-Hack erleichtern könnten, und schätzte im schlimmsten Fall einen Zeitraum von 3 Jahren.




