„Code is Law“: Neuer Film über Krypto-Hacks und Moral

Der Dokumentarfilm „Code is Law“ beleuchtet die moralischen und rechtlichen Fragen im Kontext von Krypto-Hacks. Regisseure sind James Craig und Louis Giles. Der Film untersucht anhand konkreter Fälle die Debatte, ob „Code Gesetz ist“, wenn Millionen von Dollar gestohlen werden.

Der Film „Code is Law“, der ab dem 21. Oktober auf Plattformen wie Apple TV+, Amazon Prime Video und YouTube Movies verfügbar ist, thematisiert Krypto-Hacks, bei denen Hacker sich darauf berufen, keine Gesetze gebrochen zu haben.

Ein zentraler Fall ist der Hack der dezentralen autonomen Organisation (DAO) im Jahr 2016, bei dem Gelder im Wert von etwa 60 Millionen US-Dollar entwendet wurden. Die DAO war ein auf der Ethereum-Blockchain basierendes Venture-Capital-System.

Die These „Code is Law“ besagt, dass Krypto sich außerhalb staatlicher Einflussnahme befinden sollte. Der Film greift die Frage auf, ob dies als Freibrief für kriminelle Handlungen dienen darf.

Der Film thematisiert den Fall des kanadischen Teenagers Andean Medjedovic, der durch Hacks von KyberSwap und Indexed Finance 65 Millionen US-Dollar erbeutete. Medjedovic berief sich auf die „Code is Law“-Verteidigung. Er ist weiterhin auf der Flucht, nachdem er wegen Betrugs, Computerhacking und versuchter Erpressung angeklagt worden war.

Der Film untersucht die ethischen Grauzonen und die Frage der Verantwortlichkeit im DeFi-Bereich (Decentralized Finance). Der Titel „Code is Law“ geht auf Lawrence Lessig zurück.

Einige Kritiken bemängeln, dass der Film thematisch komplex und die Informationsvermittlung zu schnell sei. Gelobt werden die journalistische Präzision und die verständliche Darstellung komplexer Sachverhalte.