Binance Spende an Malta: Kontroverse um 33 Millionen Dollar

Eine geplante Spende von Binance an eine maltesische Wohltätigkeitsorganisation hat zu einer Kontroverse geführt. Die ursprünglich im Jahr 2018 zugesagte Spende ist durch den Wertanstieg der Kryptowährung BNB deutlich gestiegen. Nun lehnt die Wohltätigkeitsorganisation die Spende aufgrund von Reputationsbedenken ab.

Die Malta Community Chest Fund (MCCF), eine mit der Regierung verbundene Wohltätigkeitsorganisation, lehnte die Spende im Oktober 2025 ab. Begründet wurde dies mit Bedenken hinsichtlich der Reputation von Binance, insbesondere im Hinblick auf Geldwäschevorwürfe und eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar in den USA wegen nicht gemeldeter verdächtiger Transaktionen.

Binance Gründer, Changpeng Zhao, wurde auch zu vier Monaten Haft verurteilt. Präsidentin Myriam Spiteri Debono bezeichnete die Spende als ‚falsche Spende‘ und betonte, dass es unfair gegenüber anderen Spendern wäre, die sich an die Gesetze halten.

Präsidentin Myriam Spiteri Debono bezeichnete die Spende als ‚falsche Spende‘ und betonte die Ungerechtigkeit gegenüber gesetzestreuen Spendern.

Premierminister Robert Abela forderte die MCCF auf, ihre Entscheidung zu überdenken, da er es für bedauerlich hielte, eine solche Summe zu verlieren. Binance betont, dass die Spende direkt an Krebspatienten gehen soll.

Die MCCF lehnt dies jedoch ab und argumentiert, dass die Weitergabe von Patientendaten gegen Datenschutzgesetze und ethische Richtlinien verstoßen würde. Binance wartet seit 2021 auf die Verifizierung von Patientendaten durch die MCCF.

Die Kontroverse hat eine Debatte über die Rolle von Kryptowährungen im Wohltätigkeitssektor und die damit verbundene Transparenz ausgelöst. Bereits 2021 gab es Streitigkeiten, wobei die MCCF Binance wegen nicht gezahlter Spenden in Höhe von 8 Millionen Dollar verklagte.