Adrian Wall: Digitale Souveränität für Alle

Adrian Wall, Managing Director der Digital Sovereignty Alliance (DSA), sprach vor der UN-Generalversammlung über digitale Souveränität und finanzielle Inklusion. Er betonte die Bedeutung von Datenkontrolle und erweitertem Finanzzugang.

Die DSA nahm am Roundtable „A New Blueprint for Sovereign Sustainable Development“ im UN-Hauptquartier in New York teil. Adrian Wall moderierte dort eine Diskussion zum Thema „Global Digital Identity and Financial Inclusion Protocol“.

Wall betonte die Notwendigkeit, den finanziellen Zugang für die 1,7 Milliarden Menschen weltweit zu erweitern, die vom formellen Bankensystem ausgeschlossen sind. Er wies darauf hin, dass finanzielle Inklusion ohne Finanzkompetenz nicht zielführend sei.

„Financial inclusion without financial literacy is a bridge to nowhere. It is access without empowerment“. Echte Inklusion muss auf Verständnis basieren.

Digitale Souveränität bezieht sich auf die Fähigkeit eines Staates oder einer Region, seine eigene digitale Infrastruktur, Daten und Technologien zu kontrollieren. Die Europäische Union hat dies als strategische Priorität erkannt.

Finanzielle Inklusion bedeutet, dass alle Menschen und Unternehmen Zugang zu sicheren, bequemen und erschwinglichen Finanzdienstleistungen haben. Weltweit haben etwa 1,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zum formalen Bankensystem.

Die DSA setzt sich für öffentliche Maßnahmen ein, die ethische Innovationen in dezentralen Technologien wie Blockchain und Kryptowährungen unterstützen. Sie führt Forschung durch und fördert Maßnahmen, die das öffentliche Wohl in den Vordergrund stellen.