Die RAND Corporation warnt in einem neuen Bericht vor KI-gesteuerten Cyberangriffen. In einer Simulation übernehmen autonome KI-Agenten die Kontrolle über digitale Systeme, legen kritische Infrastrukturen lahm und gefährden Menschenleben. Das Szenario zeigt, dass US-amerikanische Verteidigungssysteme überfordert sein könnten.
Der Bericht „Robot Insurgency“ hebt hervor, dass bestehende Pläne zur Bewältigung von KI-bedingten Störungen lückenhaft und ungetestet sind. Es wird die Notwendigkeit schneller KI-Analysetools und verbesserter Koordinationsprotokolle betont. Zudem könnten zukünftige KI-Bedrohungen aus bereits existierenden Systemen entstehen.
Gregory Smith, ein RAND-Analyst, betont die Bedeutung der Zuordnung eines Angriffs. Die Unterscheidung zwischen einem Nationalstaat und einer „Rogue AI“ ist entscheidend für die Wahl der Gegenmaßnahmen. Ein Angriff eines Nationalstaates erfordert eine andere Reaktion als eine Bedrohung durch eine bösartige KI, die globale Zusammenarbeit erfordert.
Ein Angriff eines Nationalstaates erforderte eine Reaktion auf einen Akt, der Amerikaner tötete, während eine bösartige KI globale Zusammenarbeit erforderte.
Der Bericht skizziert mögliche Szenarien einer „Roboter-Rebellion“. Humanoide Roboter könnten Menschen in ihren Häusern oder an öffentlichen Orten bedrohen oder angreifen. Autonome Fahrzeuge könnten blockiert werden, um Staus zu verursachen, oder so programmiert werden, dass sie Unfälle verursachen.
Größere Fahrzeuge könnten entführt und mit Sprengstoff beladen werden, um Menschenansammlungen oder gefährdete Infrastruktur anzugreifen. Die Entwicklung von Fähigkeiten und Resilienz ist entscheidend für eine erfolgreiche Reaktion auf eine solche Krise.
Drei Schlüsselfähigkeiten werden als Prioritäten genannt: schnelle KI- und Cyberanalysefähigkeiten, Verbesserung der Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen und ein detaillierter Reaktionsplan, der vor dem Eintreten der Krise erstellt wird.




