Australien verschärft Krypto-Regulierung: Neue Lizenzpflicht

Die australische Finanzaufsichtsbehörde ASIC weitet ihre Aufsicht über den Krypto-Sektor aus. Dies geschieht im Zuge neuer Gesetzesinitiativen für digitale Vermögenswerte. Krypto-Plattformen benötigen zukünftig eine australische Finanzdienstleistungslizenz (AFSL).

ASIC hat ihre Richtlinien aktualisiert, um klarzustellen, dass bestehende Finanzdienstleistungsgesetze auch für viele Krypto-Geschäftsmodelle gelten. Dies betrifft insbesondere Token, die Erträge generieren, Staking-Programme und vermögenswertgebundene Stablecoins.

Plattformen für digitale Vermögenswerte werden zukünftig eine australische Finanzdienstleistungslizenz (AFSL) von der ASIC benötigen. Kleinere Handelsplattformen mit geringem Handelsvolumen sind von der Lizenzpflicht ausgenommen.

Die neuen Regelungen zielen darauf ab, den Verbraucherschutz zu verbessern, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und das Vertrauen in digitale Vermögenswerte zu stärken. Durch die Regulierung sollen Risiken minimiert und gleichzeitig Innovationen gefördert werden.

Die Krypto-Branche begrüßt die Regulierung grundsätzlich, warnt aber vor unklaren Definitionen in den Gesetzesentwürfen. Es wird befürchtet, dass dies Innovationen behindern könnte.

Es gibt Pläne, der Finanzaufsichtsbehörde AUSTRAC erweiterte Befugnisse zur Regulierung von Krypto-Geldautomaten zu geben. Dies soll insbesondere zur Bekämpfung von Geldwäsche dienen.

Bei Verstößen gegen die neuen Regelungen drohen hohe Geldstrafen von bis zu 16,5 Millionen AUD oder 10 % des Jahresumsatzes.

Die Konsultationsphase zu den Gesetzesentwürfen läuft bis zum 1. Dezember.