In Bangkok wurde ein chinesischer Staatsbürger namens Liang Ai-Bing festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, ein Krypto-Ponzi-Schema im Wert von geschätzten 14 Millionen US-Dollar betrieben zu haben. Die Verhaftung erfolgte in einer Luxuswohnung im Bezirk Wang Thonglang.
Liang wurde am 29. Oktober 2025 verhaftet, nachdem ein Durchsuchungsbefehl des Strafgerichts erwirkt wurde. Die Informationen wurden zwischen thailändischen und chinesischen Behörden ausgetauscht.
Die chinesischen Behörden werfen Liang und vier weiteren Komplizen vor, zwischen Dezember 2022 und Mai 2023 die betrügerische Investmentplattform für digitale Währungen ‚FINTOCH‘ erstellt zu haben. Die Plattform versprach eine tägliche Rendite von 1%.
FINTOCH behauptete fälschlicherweise, von Morgan Stanley unterstützt zu werden und soll sogar Schauspieler angeheuert haben, um einen gefälschten CEO zu spielen.
Die Masche flog auf, nachdem im Mai 2023 ein Exit-Scam durchgeführt wurde. On-Chain-Analysten verfolgten, dass dabei 31,6 Millionen USDT transferiert wurden. Dies wurde als grösster DeFi Exit-Scam des Jahres 2023 bezeichnet.
Neben dem Betrug wird Liang auch illegaler Waffenbesitz und illegaler Einreise nach Thailand vorgeworfen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde eine nicht lizenzierte Beretta-Pistole mit 20 Schuss Munition gefunden.
Die thailändischen Behörden koordinieren sich nun mit ihren chinesischen Kollegen für ein Auslieferungsverfahren.
Zu den weiteren mutmaßlichen Komplizen gehören Al Qing-Hua, Wu Jiang-Yan, Tang Zhen-Que und Zuo Lai-Jun. Liang und Tang waren für die Entwicklung der Plattform verantwortlich, während Al und Wu sich um Öffentlichkeitsarbeit und Werbung kümmerten. Zuo verwaltete die Marketingaktivitäten.




