Flutterwave & Polygon: Günstigere Zahlungen in Afrika

Flutterwave, ein bedeutender afrikanischer Zahlungsdienstleister, kooperiert mit Polygon, um grenzüberschreitende Zahlungen zu optimieren. Durch die Partnerschaft sollen Stablecoin-Zahlungen in über 30 afrikanischen Ländern schneller und kostengünstiger werden.

Die mehrjährige Partnerschaft zielt darauf ab, die hohen Kosten für grenzüberschreitende Transaktionen in Afrika erheblich zu senken. Derzeit liegen die Kosten für Geldtransfers nach Afrika südlich der Sahara bei durchschnittlich 8 % pro Transaktion, was fast dem Dreifachen des globalen Durchschnitts entspricht.

Flutterwave wird die Polygon-Blockchain nutzen, um sofortige und kostengünstige Abwicklungen zu ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf Stablecoins, mit dem Ziel, Transaktionen in Sekundenschnelle abzuwickeln und die Kosten auf Cent-Bruchteile zu reduzieren. Im Jahr 2024 überstieg das Transaktionsvolumen von Stablecoins in Afrika bereits 50 Milliarden US-Dollar.

Olugbenga Agboola, CEO von Flutterwave, betont, dass die Lösung internationale Zahlungen einfacher und erschwinglicher macht als viele lokale Alternativen.

Die Implementierung der Partnerschaft beginnt im Jahr 2025 mit ausgewählten Unternehmenskunden. Danach ist eine Ausweitung auf alle ‚Flutterwave for Business‘-Nutzer und die ‚Send App‘ im Jahr 2026 geplant. In der ersten Phase sollen multinationale Konzerne wie Uber und Audiomack von den Vorteilen profitieren.

Marc Boiron, CEO von Polygon Labs, sieht in der Kooperation ein starkes Vertrauensvotum in Stablecoins als Grundlage für globale Zahlungen.

Flutterwave wurde 2016 gegründet und verbindet globale Unternehmen mit den Finanzsystemen Afrikas. Das Unternehmen verarbeitet über 40 Milliarden US-Dollar an Zahlungen in 34 Ländern und unterstützt mehr als 150 Währungen.

Mit einem Transaktionsvolumen von 31 Milliarden US-Dollar ist Flutterwave ein bedeutender Akteur im afrikanischen Zahlungsverkehr.