Krypto-Börse MEXC: Kritik nach eingefrorenen Geldern

Die Krypto-Börse MEXC steht in der Kritik, nachdem Kundengelder eingefroren wurden. Ein Vorfall, bei dem einem Händler der Zugriff auf seine Krypto-Bestände verweigert wurde, löste eine Debatte aus. MEXC räumte Fehler ein und versprach Änderungen.

Ein Krypto-Händler, bekannt als ‚The White Whale‘, berichtete, dass MEXC ihm den Zugriff auf seine Krypto-Bestände im Wert von 3 Millionen US-Dollar verweigert habe. MEXC begründete dies angeblich mit Bedenken hinsichtlich übermäßiger Profitabilität des Händlers. Der Händler wies die Vorwürfe zurück und startete eine Social-Media-Kampagne.

Cecilia Hsueh, Chief Strategy Officer von MEXC, entschuldigte sich öffentlich für den Vorfall und gab zu, dass das Unternehmen Fehler gemacht habe. Die Gelder wurden an den Händler zurückgegeben.

Hsueh kündigte an, dass MEXC seine Risikomanagement- und Kundendienstrichtlinien überarbeiten und einen ‚Schnellkanal‘ für Händler einrichten werde.

Im Zuge des Vorfalls wurden weitere Vorwürfe laut, dass MEXC auch die Konten anderer Händler unrechtmäßig eingefroren habe.

MEXC betonte, dass sich das Unternehmen an Risikomanagementrichtlinien halte und Vermögenswerte nicht ohne triftigen Grund einfriere. Konten würden aufgrund ungewöhnlicher Handelsaktivitäten wie Preismanipulation oder Wash-Trading gesperrt. Im März 2025 fror MEXC über 1.500 Konten ein, die mit einer groß angelegten Marktmanipulation in Verbindung standen.

Der Vorfall hat eine Debatte über die Sicherheit von Geldern auf zentralisierten Krypto-Börsen (CEX) ausgelöst. Im Gegensatz zu dezentralen Börsen (DEX), bei denen die Nutzer die Kontrolle über ihre privaten Schlüssel behalten, haben CEXs wie MEXC die vollständige Kontrolle über die eingezahlten Gelder.