Die Bitcoin-Community in Deutschland äußert sich vielfältig zur deutschen Politik, oft geprägt von Skepsis. Politikverdrossenheit ist ein verbreitetes Thema, da die Auseinandersetzung mit Bitcoin oft zur Hinterfragung des bestehenden Finanzsystems führt. Sachverstand in der Politik wird von vielen gefordert.
Ein Kernpunkt der Kritik ist die zunehmende Staatsverschuldung. Einige sehen in Bitcoin eine Möglichkeit für ein „Soft Landing“, vorausgesetzt, es gibt mehr Expertise in der Politik.
Viele fordern, dass Politiker den Unterschied zwischen Blockchain, Bitcoin und anderen Kryptowährungen verstehen. Bildung wird als Schlüssel für sinnvolle Regulierungen angesehen, sowohl für Bürger als auch für Entscheidungsträger.
Einige sehen politische Einmischung als Überregulierung. Bitcoin wird als Währung betrachtet und sollte entsprechend behandelt werden. Der Umtausch von Bitcoin gegen Waren oder Dienstleistungen sollte nicht der Kapitalertragssteuer unterliegen.
Es gibt Forderungen, Bitcoin als strategische Zukunftstechnologie anzuerkennen und staatliche Bitcoin-Reserven aufzubauen. Einige sehen Bitcoin als „finanzielle Souveränität für Individuen“ und als Schutz vor Inflation und staatlicher Einflussnahme.
Die AfD hat eine Bundestagsmotion eingebracht, die Bitcoin als strategische Technologie positioniert und fordert, das Protokoll und seine Nutzer vor übermäßiger staatlicher und EU-Kontrolle zu schützen.
Die FDP liebäugelt mit einer staatlichen Bitcoin-Reserve und unterstützt Bitcoin als innovatives Finanzinstrument. Die Grünen stehen Bitcoin wegen seines hohen Energieverbrauchs kritisch gegenüber und setzen auf strikte Regulierungen.
Die SPD betrachtet Bitcoin skeptisch und priorisiert den Euro als stabiles Zahlungsmittel. Die Linke lehnt Bitcoin ab, da er spekulativ und energieintensiv ist. Die CDU konzentriert sich auf Geldwäschebekämpfung.
Der Verkauf von beschlagnahmten Bitcoins durch die deutsche Regierung im Jahr 2024 sorgte für Kritik, da einige Bitcoin als strategische nationale Reserve betrachteten.
