Sam Bankman-Fried: Berufungsverhandlung im November 2025

Sam Bankman-Fried, der Gründer der gescheiterten Kryptobörse FTX, bereitet seine Berufung vor. Das U.S. Court of Appeals for the Second Circuit hat nun einen Termin für die mündliche Verhandlung im November 2025 angesetzt. SBF war im März 2024 zu 25 Jahren Haft verurteilt worden und muss zudem 11 Milliarden US-Dollar zurückzahlen.

Der Zusammenbruch von FTX im November 2022 erfolgte aufgrund von Betrugsvorwürfen und der Veruntreuung von Kundengeldern. Alameda Research, ein mit FTX verbundenes Handelsunternehmen, bezog den Großteil seines Wertes aus spekulativen Kryptowährungstoken. Dies führte zu einem Anstieg der Kundenabhebungen, der FTX in die Insolvenz trieb.

Im November 2023 wurde SBF in allen sieben Anklagepunkten wegen Betrugs und Verschwörung für schuldig befunden. Ihm wurde vorgeworfen, Kundengelder in Höhe von 8 Milliarden Dollar veruntreut zu haben.

SBFs Anwälte argumentieren, dass sein ursprünglicher Prozess unfair war, da er ’niemals als unschuldig galt‘ und die Staatsanwaltschaft eine falsche Darstellung verbreitet habe.

Ein möglicher weiterer Argumentationsansatz ist, dass der Chapter-11-Prozess von FTX Kundengelder nicht vollständig verloren gehen ließ. Es wird erwartet, dass im September Auszahlungen in Höhe von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar erfolgen werden, wobei bereits 8 Milliarden US-Dollar an Kunden zurückgezahlt wurden.

Die Berufung von Sam Bankman-Fried wird von der Rechts- und Kryptobranche genau beobachtet.