Krypto-Betrug? Libra in Argentinien eingefroren

Der Fall der argentinischen Meme-Coin „Libra“ ($LIBRA) sorgte für Aufsehen. Nach einer anfänglichen Bewerbung durch Präsident Milei kam es zu einem rapiden Wertverlust, gefolgt von Ermittlungen wegen Betrugs. Vermögenswerte wurden eingefroren und die politische Debatte um Mileis Rolle entfachte.

Argentiniens Präsident Javier Milei bewarb am 14. Februar 2025 auf X (ehemals Twitter) die Einführung des $LIBRA-Tokens auf der Solana-Blockchain. Der Token sollte angeblich kleine argentinische Unternehmen und Startups fördern.

Nach Mileis Unterstützung stieg die Marktkapitalisierung von $LIBRA auf etwa 4,5 Milliarden USD. Innerhalb weniger Stunden stürzte der Wert jedoch um etwa 89 % ab. Es gab Vorwürfe eines ‚Pump-and-Dump‘-Schemas.

Milei löschte seinen ursprünglichen Post und distanzierte sich von dem Projekt. Er behauptete, er sei über die Details des Projekts nicht informiert gewesen.

Die argentinische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Javier Milei und mehrere Unternehmer eingeleitet. Es wird untersucht, ob es zu Betrug und Finanzvergehen kam. Die argentinische Abgeordnetenkammer hat einen Sonderausschuss zur Untersuchung des $LIBRA-Betrugs eingerichtet.

Ein Bundesrichter ordnete das Einfrieren von Vermögenswerten an, die mit Hayden Davis, einem der Mitbegründer von Libra, und zwei Krypto-Unternehmern in Verbindung stehen. Es wurden Vermögenswerte in Höhe von 58 Millionen US-Dollar in USDC eingefroren.

Es wird geschätzt, dass Händler kollektive Verluste von 251 Millionen US-Dollar erlitten haben.

Das Anti-Korruptionsbüro Argentiniens hat Präsident Milei von Fehlverhalten freigesprochen und erklärt, dass Mileis X-Post in seiner persönlichen Eigenschaft erfolgte.

Der Skandal hat Mileis Ansehen in den sozialen Medien geschadet. Es gab Forderungen nach einer Amtsenthebung Mileis.