Die Gemini Space Station Ltd. (GEMI), die von den Winklevoss-Zwillingen gegründete Kryptobörse, erlebte einen Kursrückgang im nachbörslichen Handel. Grund dafür war die erste Gewinnmitteilung seit dem Börsengang, die steigende Kosten offenbarte. Trotz Umsatzwachstums belasteten diese Kosten die Profitabilität, was zu einer negativen Marktreaktion führte.
Gemini meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettoverlust von 159,5 Millionen US-Dollar bzw. -6,67 US-Dollar pro Aktie. Analysten hatten einen geringeren Verlust von 3,24 US-Dollar pro Aktie erwartet.
Der Nettoumsatz stieg im Quartal um 52 % auf 49,8 Millionen US-Dollar. Die Transaktionserlöse beliefen sich auf 26,3 Millionen US-Dollar, während Dienstleistungserlöse, unter anderem aus der Gemini Kreditkarte, 19,9 Millionen US-Dollar erreichten.
Das gesamte Handelsvolumen erreichte mit 16,4 Milliarden US-Dollar ein Mehrjahreshoch, was einem Anstieg von 45 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Das institutionelle Handelsvolumen stieg dabei um fast 50 %.
Die Betriebskosten stiegen deutlich um 72,7 Millionen US-Dollar auf insgesamt 171,4 Millionen US-Dollar. Ein Faktor hierfür waren aktienbasierte Vergütungen im Zusammenhang mit dem Börsengang.
Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse fiel die Gemini-Aktie (GEMI) im nachbörslichen Handel um mehr als 11 % und erreichte ein neues Allzeittief von unter 15 US-Dollar. Am 7. November lag der Schlusskurs im nachbörslichen Handel bei 16,22 USD.
Gemini ging im September 2025 an die Börse. Der Ausgabepreis lag bei 28 USD, womit das Unternehmen einen Bruttoerlös von 425 Millionen Dollar erzielte. Die anfängliche Bewertung lag bei etwa 3,8 Milliarden Dollar.




