Ein Bitcoin-Nutzer hat versehentlich eine extrem hohe Gebühr für eine kleine Transaktion gezahlt. Am Montag, dem 10. November 2025, wurden für eine Transaktion von 10 US-Dollar Gebühren in Höhe von 0,99 BTC (etwa 105.000 US-Dollar) fällig. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken manueller Gebühreneinstellungen.
Der Fehler geschah, als der Nutzer 10 US-Dollar an die Krypto-Börse Kraken senden wollte. Anstatt einer angemessenen Gebühr wurde irrtümlich ein Betrag von 0,99 BTC als Gebühr festgelegt. Dies entspricht dem Hunderttausendfachen einer üblichen Transaktionsgebühr.
Der Fehler wird auf eine manuelle Eingabe der Gebühr oder eine Fehlkonfiguration der Wallet-Software zurückgeführt. Solche Fehler können auftreten, wenn Nutzer die Wallet-Einstellungen manuell anpassen, anstatt automatische Gebührenrechner zu verwenden.
Der Mining-Pool MARA Pool hat den Block mit dieser Transaktion geschürft und die gesamte Gebühr erhalten. Es gibt Berichte, dass Miner in einigen Fällen irrtümlich erhaltene Zahlungen zurückerstatten.
Transaktionsgebühren sind erforderlich, um das Bitcoin-Netzwerk funktionsfähig zu halten und Transaktionen zu priorisieren. Sie dienen als Anreiz für Miner, Transaktionen zu bestätigen und Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen.
Die Höhe der Gebühren wird durch Angebot und Nachfrage im Netzwerk bestimmt. Ein ‚Mempool‘, der alle unbestätigten Transaktionen enthält, kann zu Staus und erhöhten Gebühren führen.
Nutzer können in vielen Wallets die Gebührenhöhe selbst festlegen. Eine niedrigere Gebühr kann jedoch zu längeren Bestätigungszeiten führen. Die Gebühren werden in ‚Satoshi pro Byte‘ gemessen.
Es gab bereits ähnliche Vorfälle mit ungewöhnlich hohen Transaktionsgebühren, sowohl bei Bitcoin als auch bei Ethereum. Dazu gehört ein Fehler von Bitfinex im Jahr 2021, bei dem eine Gebühr von 24 Millionen US-Dollar gezahlt wurde.




