Wall Street prognostiziert bis 2030 einen erheblichen Anstieg von digitalem Bargeld. Stablecoins und tokenisierte Einlagen könnten ein Volumen von 3,6 Billionen US-Dollar erreichen. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Rolle von Banken und DeFi auf.
BNY Mellon erwartet, dass von den 3,6 Billionen US-Dollar bis 2030 etwa 1,5 Billionen US-Dollar auf Fiat-Stablecoins und 2,1 Billionen US-Dollar auf tokenisierte Bankeinlagen und Geldmarktfonds entfallen werden.
Der globale Stablecoin-Markt wird aktuell auf rund 304 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei über 90 % an den US-Dollar gekoppelt sind. USDT und USDC dominieren den Markt.
Die Nutzung von Stablecoins konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf Krypto-Infrastruktur, Handel und DeFi-Sicherheiten. Zahlungen und reale Abrechnungen spielen eine untergeordnete Rolle.
Wall Street setzt auf eine fünf- bis zwölf-fache Expansion des digitalen Bargelds innerhalb der nächsten fünf Jahre. Eine Integration in bestehende Bankensysteme ist dafür entscheidend.
Ein großer Teil des digitalen Geldes wird voraussichtlich im Großhandel verwendet, beispielsweise für Intraday-Settlement und Collateral Pools.
JPMorgan warnt vor einer Überbewertung der Mainstream-Adaption und prognostiziert ohne klare Anwendungsfälle und regulatorische Klarheit eine Spanne von unter 500 Milliarden US-Dollar bis 2028.
Der Markt für dezentrale Finanzen (DeFi) wird im Jahr 2024 auf 46,61 Mrd. USD geschätzt und wird bis 2029 voraussichtlich 78,47 Mrd. USD erreichen.




