Community Banken gegen Sonys Krypto-Bank Pläne in den USA

Community Banken in den USA wehren sich gegen die Krypto-Pläne von Sony. Sie fordern die OCC auf, den Antrag von Sonys Tochtergesellschaft Connectia Trust zur Gründung einer nationalen Krypto-Bank abzulehnen. Die Banken sehen darin eine Gefährdung der etablierten Schutzmechanismen des Bankensystems.

Die Sony Bank hat bei der OCC eine nationale Zulassung für ihre Tochtergesellschaft Connectia Trust beantragt. Ziel ist die Durchführung von Krypto-Aktivitäten, einschließlich der Ausgabe von US-Dollar-gedeckten Stablecoins und der Verwaltung digitaler Vermögenswerte.

Die Community Banken befürchten, dass die Genehmigung die Grenzen der Zulassungsbefugnisse der Behörde überschreitet. Außerdem argumentieren sie, dass etablierte Schutzmechanismen des Bankensystems umgangen werden könnten.

Die ICBA warnt, dass eine Genehmigung die Trennung von Bankwesen und Handel untergraben, Verbraucher dem Risiko von Verlusten aussetzen und Community Banken benachteiligen würde.

Ein Hauptkritikpunkt ist die potenzielle Verbindung von Connectia zum Sony-Konzern. Dies könnte die in den USA geltende Trennung von Bankgeschäften und anderen Wirtschaftszweigen verwischen.

Die Kritiker argumentieren, dass der Vorschlag den Rahmen einer nationalen Treuhandgesellschaft überdehnt. Zudem ermögliche er bankähnliche Aktivitäten außerhalb der für Full-Service-Banken geltenden Regeln.

Die OCC hat sich in der Vergangenheit positiv zu Krypto-Aktivitäten von Banken geäußert, solange diese sicher und solide durchgeführt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörde in diesem Fall entscheidet.

Der globale Stablecoin-Markt übersteigt derzeit 312 Milliarden US-Dollar. Analysten prognostizieren, dass dieser Wert bis Februar 2026 auf 360 Milliarden US-Dollar ansteigen könnte.