Nach dem Krypto-Crash im Oktober 2025 bleibt die Liquidität angespannt. Massive Liquidationen und ETF-Abflüsse kennzeichnen die Situation. Analysten sehen eine überfällige Korrektur, aber Risiken bleiben.
Am 10. Oktober 2025 erlebten die globalen Kryptomärkte einen heftigen Flash-Crash. Bitcoin verlor innerhalb von zwei Stunden 15 % an Wert, Ethereum brach um 18 % ein. Auslöser war die Ankündigung von US-Präsident Trump, Zölle von bis zu 1.000 Prozent auf chinesische Exporte zu erheben.
Der Crash führte zu Zwangsliquidationen von gehebelten Positionen im Wert von über 19 Milliarden US-Dollar. Dies war das grösste Liquidationsereignis in der Geschichte des Kryptomarktes. Über 1,6 Millionen Händler verloren ihre Positionen innerhalb weniger Stunden.
Die gesamte Marktkapitalisierung digitaler Vermögenswerte sank um etwa 350 Milliarden US-Dollar. Bitcoin fiel von über 112.000 US-Dollar auf unter 105.000 US-Dollar.
US-amerikanische Spot-Bitcoin- und Ethereum-Exchange-Traded Funds verzeichneten massive Abflüsse in Höhe von insgesamt 755 Millionen Dollar am darauffolgenden Montag.
Der weit verbreitete Einsatz von Perpetual Futures mit hoher Leverage verstärkte die Auswirkungen des Crashs, da sie fast 70 % des gesamten Krypto-Handels ausmachen.
Die Ankündigung von Präsident Trump löste eine Flucht zum US-Dollar aus. Der Flash-Crash offenbarte strukturelle Schwächen im Design gehebelter Kryptomärkte.
Stop-Loss-Orders versagten systematisch aufgrund ausgetrockneter Orderbücher und Slippage.
Analysten sehen den Crash vom Oktober 2025 als eine überfällige technische Korrektur nach einer monatelangen Überhitzung des Kryptomarktes.
Institutionelle Anleger zeigten während der Volatilität eine stabile Nachfrage, was den Bitcoin-Kurs stützte. Risikomanagement-Frameworks müssen die Möglichkeit von Liquiditätsschocks und extremer Slippage einkalkulieren.




