Q-Day bezeichnet den Zeitpunkt, an dem Quantencomputer in der Lage sein werden, die Kryptographie von Bitcoin zu brechen. Dies könnte die Sicherheit digitaler Signaturen gefährden und erhebliche Risiken für Kryptowährungen bergen. Die Entwicklung quantenresistenter Kryptographie ist daher von entscheidender Bedeutung.
Quantencomputer nutzen Qubits, wodurch sie komplexe Berechnungen potenziell viel schneller durchführen können als klassische Computer. Der Shor-Algorithmus könnte die in Bitcoin verwendete ECDSA knacken und private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln ableiten.
Der genaue Zeitpunkt des Q-Day ist ungewiss. Einige Experten schätzen, dass dies in den nächsten 5 bis 7 Jahren geschehen könnte, während andere von Jahrzehnten ausgehen. Fortschritte bei Google und IBM deuten darauf hin, dass sich das Zeitfenster schneller schließt als erwartet.
Ein Angreifer könnte die Blockchain nach Adressen scannen, die jemals einen öffentlichen Schlüssel preisgegeben haben, insbesondere ältere Wallets und wiederverwendete Adressen.
Die Bitcoin-Community arbeitet an Lösungen, um sich gegen die Quantenbedrohung zu wappnen. Dazu gehören Post-Quanten-Kryptographie (PQC), Übergangsprotokolle und Anpassungen des Bitcoin-Protokolls.
Post-Quanten-Kryptographie (PQC) beinhaltet die Entwicklung neuer kryptografischer Algorithmen, die auch gegen Quantenangriffe resistent sind. Ein Beispiel ist QRAMP, ein Vorschlag zur kettenübergreifenden Bitcoin-Funktionalität unter Nutzung quantenresistenter Kryptographie.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedrohung durch Quantencomputer nicht nur Bitcoin betrifft, sondern die gesamte digitale Infrastruktur. Daher ist die Entwicklung von PQC von entscheidender Bedeutung.




