Jeff Dorman, CIO von Arca, widerspricht der Annahme, dass MicroStrategy (MSTR) aufgrund seiner Bitcoin-Strategie vor einem erzwungenen Verkaufsrisiko steht. Er betont die Stabilität der Bilanz und die Bedeutung von Michael Saylors Aktienanteil am Unternehmen.
MicroStrategy, unter der Führung von Michael Saylor, ist für seine aggressive Investition in Bitcoin bekannt, die hauptsächlich durch Schulden finanziert wird. Das Unternehmen hält eine beträchtliche Menge an Bitcoin. Diese Strategie steht jedoch immer wieder in der Kritik, wobei Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit und potenziellen Risiken geäußert werden.
Kritiker warnen, dass die hohe Verschuldung in Verbindung mit der Volatilität von Bitcoin zu finanziellen Schwierigkeiten führen könnte. Einige Analysten äußerten die Befürchtung, dass das Unternehmen letztendlich bankrott gehen könnte. Dorman wendet sich gegen diese Behauptungen.
Dorman argumentiert, dass die Fundamentaldaten der Bilanz von MicroStrategy die Sorgen nicht rechtfertigen. Er betont, dass Saylors bedeutender Anteil am Unternehmen (42 %) eine feindliche Übernahme nahezu unmöglich macht.
Des Weiteren beinhalten die Schulden des Unternehmens keine Klauseln, die eine Liquidation von Bitcoin erzwingen würden. MicroStrategy generiert weiterhin positive Cashflows dank seines Softwaregeschäfts, was zur Deckung der Zinszahlungen beiträgt.
Trotz der Kritik hält MicroStrategy derzeit 641.692 BTC im Wert von etwa 68 Milliarden US-Dollar, die zu einem Durchschnittspreis von 74.079 US-Dollar pro Bitcoin erworben wurden. MicroStrategy nutzt Wandelanleihen, um Bitcoin zu kaufen, was in Aufwärtsphasen die Nachfrage verstärkt, aber auch einen gefährlichen Kreislauf erzeugen kann.
Die Strategie von MicroStrategy ist stark von der Performance von Bitcoin abhängig. Ein deutlicher Rückgang des Bitcoin-Kurses könnte erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben. Es gab eine Situation, in der die Marktkapitalisierung von Strategy unter den Wert ihrer Bitcoin-Bestände fiel.
MicroStrategy hat durch Wandelanleihen und Aktienverkäufe beträchtliche Schulden aufgenommen, um Bitcoin zu kaufen. Die Analysten von JPMorgan warnten davor, dass diese fremdfinanzierte Käufe das Risiko einer starken Entschuldung in der Zukunft erhöhen.
Einige Beobachter sehen MicroStrategy als einen Bitcoin-ETF mit zusätzlichem Risiko, da das Unternehmen seine Käufe hauptsächlich über Schulden finanziert hat.
Während die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy weiterhin Diskussionen auslöst, argumentiert Jeff Dorman, dass die Befürchtungen über einen erzwungenen Verkauf von Bitcoin übertrieben sind. Die Strategie bleibt jedoch mit Risiken verbunden, insbesondere im Hinblick auf die hohe Verschuldung und die Abhängigkeit von der Wertentwicklung von Bitcoin.




