Euro-Stablecoins könnten eine wichtige Rolle bei der Adressierung der Bedenken der EU hinsichtlich der Dominanz des US-Dollars spielen. Sie vereinen die Vorteile von Kryptowährungen mit der Wertstabilität traditioneller Währungen. Die EU sieht in der Verbreitung von Dollar-basierten Stablecoins eine potenzielle Bedrohung ihrer monetären Souveränität.
Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an einen stabilen Vermögenswert gekoppelt ist. Dies verringert die Volatilität, die typisch für andere Kryptowährungen ist. Stablecoins können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden: Fiat-besicherte, Krypto-besicherte und algorithmische Stablecoins.
Die EU hat mit MiCAR einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen geschaffen. MiCAR zielt darauf ab, Anlegerschutz zu gewährleisten, die Finanzstabilität zu wahren und Innovationen im Krypto-Sektor zu fördern. Die Verordnung legt strenge Anforderungen an die Emittenten von Stablecoins fest.
Euro-Stablecoins bieten globalen Investoren eine Diversifizierungsmöglichkeit. Der Markt wird derzeit von US-Dollar-basierten Stablecoins dominiert.
Euro-Stablecoins bieten Stabilität, da sie durch den Euro gedeckt sind. Sie können dazu beitragen, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und die geldpolitische Autonomie der Eurozone zu stärken. Zudem ermöglichen sie schnellere und kostengünstigere grenzüberschreitende Zahlungen.
Einige Kritiker warnen vor Risiken für die Finanzstabilität, insbesondere wenn Stablecoins nicht ausreichend reguliert sind. Die Europäische Zentralbank (EZB) plant die Einführung eines digitalen Euro, der als Ergänzung zu privaten Stablecoins dienen soll.
Analysten prognostizieren, dass der Stablecoin-Markt bis Ende 2028 auf 2 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Es ist wichtig, dass private Stablecoins und der digitale Euro koexistieren.




