Bitcoin-Miner stehen im Jahr 2026 vor erheblichen Herausforderungen. Das Halving, steigende Energiekosten und zunehmender Wettbewerb mit KI-Unternehmen um Ressourcen prägen das Bild. Neue regulatorische Anforderungen und die Notwendigkeit, in effizientere Hardware zu investieren, kommen hinzu.
Das Bitcoin-Halving, das etwa alle vier Jahre stattfindet, reduziert die Belohnung für das Mining neuer Blöcke. Nach dem Halving im April 2024 erhielten Miner nur noch 3,125 BTC pro Block. Dies zwingt sie, ihre Betriebskosten zu senken oder auf einen steigenden Bitcoin-Preis zu hoffen, um profitabel zu bleiben.
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen Anstieg des Energieverbrauchs durch Krypto-Mining auf 160 TWh bis 2026. Dies verschärft den Wettbewerb um Stromressourcen.
Die steigende Mining-Schwierigkeit und Hashrate bedeuten, dass Miner mehr Rechenleistung benötigen, um Blöcke zu finden. Dies treibt die Energiekosten in die Höhe. Miner suchen nach erneuerbaren Energiequellen oder ungenutzten Energiequellen, um Kosten zu senken und umweltfreundlicher zu werden.
Der Wettbewerb mit KI- und High-Performance-Computing-Unternehmen (HPC) um Energie verschärft sich. Einige Miner diversifizieren sich in Richtung KI-Dienstleistungen oder optimieren ihre Anlagen für verschiedene Arbeitslasten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ab 2026 erfordert die EU-Richtlinie DAC8 neue Meldepflichten für Krypto-Dienstleister in Deutschland. Miner müssen sich an diese Vorschriften anpassen, was zusätzlichen Aufwand verursacht.
Der Wettbewerb um effizientere Mining-Hardware (ASICs) bleibt bestehen. Miner müssen in die neuesten Geräte investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, obwohl die Fortschritte in der Chiptechnologie sich verlangsamen. Der ASIC-Mining-Hardware-Sektor wird bis 2031 voraussichtlich 28 Milliarden US-Dollar erreichen.
Der Bitcoin-Mining-Sektor professionalisiert sich zunehmend und integriert sich in Energie-, Finanz- und Technologie-Ökosysteme. Erfolgreiche Miner zeichnen sich durch Energieeffizienz, strategische Partnerschaften und die Anpassung an regulatorische Anforderungen aus.
