Die Warner Music Group (WMG) und das KI-Musikunternehmen Udio haben eine Vereinbarung erzielt. Diese beendet einen Rechtsstreit über Urheberrechtsverletzungen und schafft eine Grundlage für Udios lizenzierten KI-Musikdienst. Die neue Plattform soll im Jahr 2026 starten.
Kern der Vereinbarung ist die Beilegung der Urheberrechtsklage, die WMG im Juni letzten Jahres gegen Udio eingereicht hatte. Die Klage warf Udio und der konkurrierenden Plattform Suno vor, ihre KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützten Aufnahmen ohne Genehmigung trainiert zu haben.
Udio erhält durch die Lizenzvereinbarung die Erlaubnis, den Katalog von Warner Music für einen kommenden Musik-Kreationsdienst zu lizenzieren. Udio plant, eine ‚Next-Generation‘-Plattform für Musikschaffung, -hören und -entdeckung zu entwickeln, die auf generativen KI-Modellen basiert, die ausschliesslich auf lizenzierter Musik trainiert werden. Die Vereinbarung soll neue Einnahmequellen für Künstler und Songwriter schaffen.
Andrew Sanchez, Mitbegründer und CEO von Udio, sagte: ‚Die Zusammenarbeit mit WMG ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Mission, die Entwicklung von KI und der Musikindustrie neu zu definieren‘.
Udio plant, erweiterte Schutzmassnahmen einzuführen, um die Rechte von Künstlern und Songwritern zu wahren. Udio wird den Zugang zum bestehenden System aufrechterhalten, während das Unternehmen auf vollständig lizenzierte Anwendungen im Jahr 2026 umstellt.
Die Vereinbarung folgt einem ähnlichen Abkommen, das Universal Music Group (UMG) im letzten Monat mit Udio geschlossen hat. Sony Music Entertainment ist das einzige grosse Plattenlabel, das noch keine KI-Lizenzvereinbarung mit Udio oder Suno unterzeichnet hat.
Robert Kyncl, CEO von WMG, sagte: ‚Wir setzen uns unermüdlich für den Schutz der Rechte unserer Künstler und Songwriter ein, und Udio hat sinnvolle Schritte unternommen‘.
Die Musikindustrie befindet sich inmitten eines Wandels, der durch den Aufstieg von KI-generierter Musik ausgelöst wurde. Warner Music geht mit Udio den Weg der Lizenzierung statt des Rechtsstreits. Die Vereinbarung soll sicherstellen, dass Musik auf dem Dienst autorisiert und lizenziert wird.




