Der Indexanbieter MSCI prüft den Ausschluss von Unternehmen mit hohen Krypto-Beständen aus seinen Indizes. Betroffen wären Digital Asset Treasury Companies (DATs), deren Krypto-Vermögen über 50% der Aktiva ausmacht. Eine Entscheidung wird bis zum 15. Januar 2026 erwartet.
MSCI führt eine Konsultation mit der Investment-Community durch, um die Behandlung von Unternehmen zu bewerten, deren Hauptgeschäft in der Akkumulation von Bitcoin oder anderen digitalen Vermögenswerten besteht. Der Wert dieser Unternehmen hängt eher von den Krypto-Beständen ab.
Einige Marktteilnehmer haben angemerkt, dass solche Unternehmen Merkmale von Investmentfonds aufweisen könnten, die derzeit nicht für eine Indexaufnahme in Frage kommen. MSCI teile diese Einschätzung.
Ein Ausschluss aus den MSCI-Indizes könnte für betroffene Unternehmen erhebliche Konsequenzen haben, insbesondere den Verlust passiver Zuflüsse.
Analysten von JPMorgan schätzen, dass allein der Ausschluss von Strategy (MicroStrategy) zu Kapitalabflüssen von etwa 2,8 Milliarden US-Dollar führen könnte. Sollten andere Indexanbieter folgen, könnten sich die Abflüsse auf bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar belaufen.
MSCI hat eine vorläufige Liste von 38 Unternehmen veröffentlicht, die von der Regeländerung betroffen sein könnten. Dazu gehören Strategy (MicroStrategy), Marathon Digital Holdings und Riot Platforms.
Die Konsultation von MSCI läuft noch bis zum 31. Dezember 2025. Die endgültigen Schlussfolgerungen werden bis zum 15. Januar 2026 bekannt gegeben. Mögliche Änderungen würden im Februar 2026 im Rahmen der Indexüberprüfung umgesetzt.




