Der chinesische Bitcoin-Mining-Hardware-Hersteller Bitmain steht in den USA im Fokus bundesstaatlicher Ermittlungen. Die Untersuchung mit dem Namen „Operation Red Sunset“ prüft, ob die Produkte von Bitmain Risiken für die nationale Sicherheit bergen. Es wird untersucht, ob die Geräte ferngesteuert für Spionage oder Sabotage manipuliert werden könnten.
Die Ermittlungen werden vom Department of Homeland Security (DHS) geleitet. Im Fokus steht die Frage, ob die Maschinen von Bitmain ferngesteuert manipuliert werden könnten, um Spionage zu betreiben oder US-Stromnetze zu sabotieren.
Die Untersuchung umfasst die Inspektion von Chips und Firmware in beschlagnahmten Bitmain-Geräten an US-Häfen. Dabei wird nach Hintertüren oder Schwachstellen gesucht. Diskussionen laufen parallel im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses.
Bitmain hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, das Unternehmen halte sich an alle US-Gesetze und habe niemals Aktivitäten durchgeführt, die die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Bereits 2017 gab es Bedenken, dass Antminer-Geräte von Bitmain Codes enthielten, die ein ferngesteuertes Herunterfahren ermöglichten. Bitmain erklärte, dies sei eine Funktion zur Diebstahlprävention gewesen, die später behoben wurde.
Im Mai 2024 blockierte Präsident Joe Biden eine Krypto-Mining-Anlage in der Nähe eines Atomraketenstützpunkts in Wyoming und verwies auf nationale Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit ausländischer Mining-Ausrüstung.
Die Söhne von Donald Trump investieren verstärkt in Bitcoin-Mining. Eric und Donald Trump Jr. investierten in American Bitcoin, ein Unternehmen, das kürzlich 16.000 Bitmain-Geräte erwarb.




