Seit Mitte September 2025 haben keine neuen Unternehmen Bitcoin als Teil ihrer Kapitalreserven erworben. Die Kursvolatilität und die allgemeine Marktunsicherheit könnten Gründe dafür sein. Trotzdem gibt es auch positive Signale.
Der Rückgang der Unternehmenskäufe ist auffällig. Seit dem 18. September 2025 gab es keine Meldungen über neue Unternehmen, die Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen haben. Zuvor kamen fast wöchentlich neue „Bitcoin Treasuries“ auf den Markt.
Bitcoin hat in den letzten Wochen eine erhebliche Korrektur erlebt. Nach einem Rekordhoch von über 126.000 Dollar fiel der Kurs unter die Marke von 90.000 Dollar. Am 17. November 2025 sank Bitcoin auf ein Sechsmonatstief unter 93.000 Dollar, was einem Rückgang von 27 Prozent seit dem Oktoberhoch entspricht.
Die Kursvolatilität könnte Unternehmen abgeschreckt haben, die nach Stabilität suchen. Es herrscht eine allgemeine Risikoaversion am Markt.
Mögliche Gründe für die Zurückhaltung sind Gewinnmitnahmen, Auswirkungen großer Verkäufe und Liquidationen. Einige Marktteilnehmer orientieren sich auch am Vierjahres-Halving-Zyklus von Bitcoin und befürchten einen weiteren Rückgang.
Trotz des Marktrückgangs hat das Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) seine Bitcoin-Bestände aufgestockt. In der Woche vom 10. bis 16. November 2025 erwarb das Unternehmen 8.178 Bitcoin zum Durchschnittspreis von 102.171 US-Dollar pro BTC.
On-Chain-Daten zeigen, dass sogenannte „Great Whales“ (Adressen mit über 10.000 BTC) ihre Bestände erhöht und so die Kurse stabilisiert haben. Trotz der Kursturbulenzen zeigen die fundamentalen Netzwerk-Kennzahlen keine Schwäche.
Analysten sehen trotz des Rückschlags keine Anzeichen für einen grundlegenden Bruch im langfristigen Aufwärtstrend von Bitcoin. Es wird erwartet, dass die institutionelle Nachfrage und makroökonomische Faktoren weiterhin Unterstützung bieten werden.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation stabilisiert und wieder mehr Unternehmen Bitcoin als Reserve-Asset in Betracht ziehen.
