Krypto-Fonds erleben turbulente Zeiten. Massive Abflüsse aus Krypto-ETFs und ein Kursrutsch des Bitcoins belasten den Markt. Institutionelle Investoren zeigen jedoch weiterhin Interesse.
Krypto-ETFs verzeichnen anhaltende Kapitalabflüsse. Allein im November flossen bisher mehr als 3 Milliarden US-Dollar aus den Spot-ETFs ab. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock verzeichnete Rekordabflüsse von 523 Millionen USD an einem einzigen Tag. Insgesamt sind rund 1,2 Milliarden Euro aus dem IBIT-Fonds verschwunden.
Der Bitcoin hat seit seinem Rekordhoch im Oktober fast 30 Prozent an Wert verloren. Der Kursrutsch unter 95.000 Dollar brachte viele Anleger in die Verlustzone, was die Abwärtsspirale beschleunigte. Analysten interpretieren die anhaltenden Abflüsse teilweise als bärisches Signal.
Es gibt Hinweise darauf, dass institutionelle Investoren Gewinne mitnehmen, was die Abwärtsdynamik verstärkt.
Parallel zu den ETF-Abflüssen zeigen US-13F-Filings, dass große Finanzinstitute und vermögende Investoren ihre Positionen ausbauen. J.P. Morgan erhöhte seine IBIT-Bestände um 64 Prozent, und der Stiftungsfonds der Harvard University steigerte seine Bitcoin-ETF-Position um 257 Prozent.
Trotz der Abflüsse sehen einige Marktbeobachter keinen strukturellen Zusammenbruch. Die Angst vor einer KI-Blase und ein Liquiditätsengpass im Kryptomarkt tragen zur Verunsicherung bei.
Der Markt hat sich noch nicht vom Schock des 10. Oktober erholt, als gehebelte Wetten im Wert von rund 19 Milliarden Dollar liquidiert wurden.
Die Situation auf dem Krypto-Markt ist komplex und von gegenläufigen Trends geprägt. Während Abflüsse aus Krypto-Fonds und insbesondere Bitcoin-ETFs auf eine gewisse Verunsicherung hindeuten, gibt es gleichzeitig Anzeichen für ein anhaltendes Interesse großer institutioneller Investoren.




