Bitwise CIO: Abschläge bei Krypto-Trusts?

Digital Asset Trusts (DATs) stehen im Fokus der Diskussion. Laut Matt Hougan, CIO von Bitwise, werden die meisten DATs wahrscheinlich mit einem Abschlag gehandelt. Er begründet dies mit den strukturellen Belastungen und Risiken, die mit diesen Anlageprodukten verbunden sind.

Matt Hougan argumentiert, dass operative Kosten, Liquiditätsbeschränkungen und Ausführungsrisiken dazu führen, dass DATs tendenziell unter ihrem eigentlichen Wert gehandelt werden. Investoren fordern oft einen Abschlag von 5-10 %, wenn Vermögenswerte nicht sofort zugänglich sind.

DATs sind Unternehmen, die digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen halten. Sie dienen als Bindeglied zwischen traditionellen Kapitalmärkten und direkter Krypto-Exposition. Krypto-ETFs bilden die Wertentwicklung von Kryptowährungen ab und ermöglichen Investitionen, ohne die Assets direkt zu verwalten.

„Lazy“ DATs, die lediglich Krypto-Assets kaufen und halten, könnten letztendlich mit einem Abschlag gehandelt werden. Nur Unternehmen, die komplexe Strategien verfolgen, werden wahrscheinlich vom Markt belohnt.

Es gibt jedoch Ausnahmen. Unternehmen, die ihren Krypto-pro-Aktie-Wert steigern können, haben die Möglichkeit, mit einem Aufschlag zu handeln. Strategien hierfür umfassen Schuldenaufnahme, Verleih von Kryptowährungen, Einsatz von Derivaten und Discounted Buys.

Um ihren Krypto-pro-Aktie-Wert zu steigern, können Unternehmen beispielsweise Kredite in USD aufnehmen, um mehr Kryptowährungen zu kaufen, Kryptowährungen verleihen oder Derivate einsetzen. Auch der Kauf von Kryptowährungen mit einem Abschlag kann hierzu beitragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aussagen von Matt Hougan dessen persönliche Einschätzungen widerspiegeln und nicht zwangsläufig die Meinung aller Marktteilnehmer darstellen. Investitionen in DATs und Kryptowährungen sind risikoreich und sollten sorgfältig geprüft werden.