Krypto-Diebstahl: Millionenverluste und rechtliche Aspekte

Kryptowährungen sind zunehmend Ziel von Diebstählen. Ein aktueller Fall zeigt, wie ein als Lieferfahrer verkleideter Täter Krypto-Werte im Wert von 11 Millionen US-Dollar erbeutete. Allerdings ist der Diebstahl von Kryptowährungen nach deutschem Recht nicht als Diebstahl im strafrechtlichen Sinne zu werten.

Cyberkriminelle setzen vielfältige Methoden ein, um Kryptowährungen zu entwenden. Dazu gehören Phishing-Angriffe und das Erstellen gefälschter Websites, um an die Zugangsdaten der Opfer zu gelangen. In Arizona gaben sich Täter beispielsweise als Uber-Fahrer aus.

Das Oberlandesgericht Braunschweig hat entschieden, dass der Diebstahl von Kryptowährungen nicht als Diebstahl im Sinne des Strafrechts gilt, da es an der erforderlichen Körperlichkeit fehlt.

Der Kryptomarkt ist anfällig für groß angelegte Diebstähle. Ein Hackerangriff auf die Börse Bybit führte zu einem Verlust von Kryptowährungen im Wert von fast 1,5 Milliarden Dollar.

Um sich vor Krypto-Diebstahl zu schützen, wird empfohlen, private Schlüssel geheim zu halten und Hardware-Wallets zu nutzen.

Zudem ist es ratsam, Offline-Backups der Krypto-Wallets zu erstellen und regelmäßige technische IT-Sicherheitsaudits durchzuführen.