JPMorgan schließt Konten von Strike-CEO Jack Mallers

Im September 2025 schloss JPMorgan Chase die Konten von Jack Mallers, dem CEO des Bitcoin-Zahlungsdienstleisters Strike. Mallers kritisierte die Entscheidung und warf der Bank mangelnde Transparenz vor. Die Kontenschließung löste in der Krypto-Community Besorgnis hinsichtlich einer möglichen Debanking-Praxis aus.

Jack Mallers gab an, dass JPMorgan keine klaren Gründe für die Schließung seiner Konten nannte. Stattdessen wurden lediglich ‚bedenkliche Aktivitäten‘ während routinemäßiger Überprüfungen angeführt. Ein Schreiben der Bank verwies auf den Bank Secrecy Act.

Auch Mallers‘ Vater, der seit über 30 Jahren Privatkunde bei JPMorgan war, wurde entfernt. Mallers erhielt auf Nachfrage keine detaillierteren Auskünfte.

Die Kontenschließung hat in der Krypto-Community Bedenken hinsichtlich einer möglichen ‚Debanking‘-Praxis gegenüber Krypto-Unternehmen neu entfacht. Einige Beobachter sehen darin eine Fortsetzung der ‚Operation Chokepoint 2.0‘.

Ehemalige Mitarbeiter des Weißen Hauses kritisierten die Entscheidung von JP Morgan Chase. Die plötzliche Kontenschließung wirft Fragen nach dem Umgang mit Krypto-Unternehmen auf.

Die Kontenschließung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem JPMorgan wegen seiner Verbindungen zu Jeffrey Epstein unter Druck steht.

Ein Bericht des Senats vom 20. November 2025 wirft der Bank vor, verdächtige Transaktionen von Epstein in der Vergangenheit nicht ausreichend gemeldet zu haben. Demnach wurden vor Epsteins Verhaftung im Jahr 2019 verdächtige Aktivitäten in Höhe von lediglich 4,3 Millionen Dollar gemeldet.

Nach Epsteins Tod meldete die Bank rückwirkend verdächtige Aktivitäten in Höhe von fast 1,3 Milliarden Dollar, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen. Zuvor hatte sich JPMorgan bereits im September 2023 bereit erklärt, 75 Millionen Dollar an die US Virgin Islands zu zahlen.

JPMorgan zahlte 75 Millionen Dollar, um Vorwürfe beizulegen, die Bank habe die Sexhandel-Aktivitäten von Jeffrey Epstein ermöglicht. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Compliance-Praktiken der Bank.