Zwischen Berachain und dem Hedgefonds Brevan Howard ist ein Disput über eine Rückerstattungsvereinbarung in Höhe von 25 Millionen US-Dollar entbrannt. Berachain bestreitet die Darstellung dieser Vereinbarung. Der Kern des Konflikts liegt offenbar in der unterschiedlichen Interpretation und Darstellung der getroffenen Abmachung.
Die Auseinandersetzung dreht sich um eine Investition von Nova Digital, einer Tochtergesellschaft von Brevan Howard, in Berachains Serie B-Finanzierungsrunde. Nova Digital investierte 25 Millionen US-Dollar und erhielt laut Dokumenten das Recht auf eine Rückerstattung innerhalb eines Jahres nach dem Token Generation Event (TGE) von Berachain am 6. Februar 2025.
Dieses Rückerstattungsrecht erlaubt es Nova Digital, bis zum 6. Februar 2026 eine vollständige oder teilweise Rückerstattung der Investition zu fordern. Der Gründer von Berachain hat jedoch Berichte über diese Vereinbarung als ‚ungenau und unvollständig‘ bezeichnet. Er betont, dass Brevan Howard über Nova zu den gleichen Bedingungen wie alle anderen Investoren an der Serie-B-Finanzierung teilgenommen habe.
Krypto-Rechtsexperten bezeichnen solche Rückerstattungsrechte nach dem Start eines Tokens als höchst ungewöhnlich. Gabriel Shapiro von MetaLeX Labs gab an, noch nie eine solche Bestimmung gesehen zu haben.
Um die Rückerstattungsvereinbarung zu aktivieren, sollte Nova Digital innerhalb von 30 Tagen nach dem TGE offenbar 5 Millionen US-Dollar bei Berachain einzahlen. Ob diese Einzahlung tatsächlich stattgefunden hat, ist derzeit unbestätigt.
Es wird berichtet, dass andere Investoren in derselben Finanzierungsrunde nicht über die Rückerstattungsklausel von Nova informiert wurden. Dies wirft Fragen nach der Transparenz der Vereinbarung auf.
Der BERA-Token wird derzeit bei etwa 1,05 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von etwa 67 % gegenüber dem Investitionspreis von 3 US-Dollar pro Token entspricht.




