Deutsche Börse listet AllUnity EURA Stablecoin

Die Deutsche Börse baut ihre Position im Bereich digitaler Assets weiter aus. Jüngst wurde der Euro-Stablecoin EURA von AllUnity in die Plattform integriert. Dies ist bereits der dritte Euro-Stablecoin, der an der Börse gelistet wird.

Die Integration von EURA folgt auf die bereits erfolgte Aufnahme von zwei anderen Euro-Stablecoins. Dieser Schritt unterstreicht das wachsende Interesse an Stablecoins als Brücke zwischen traditionellen Finanzmärkten und der Welt der Kryptowährungen. Stablecoins, die an den Wert einer stabilen Währung wie dem Euro gekoppelt sind, sollen Volatilität reduzieren und effizientere Transaktionen ermöglichen.

Die Europäische Union arbeitet derzeit an einer umfassenden Regulierung von Krypto-Assets, bekannt als MiCA (Markets in Crypto-Assets). Diese Regulierung zielt darauf ab, einen klaren Rechtsrahmen für den Umgang mit Kryptowährungen und Stablecoins zu schaffen. Die Integration von EURA durch die Deutsche Börse erfolgt vor dem Hintergrund dieser bevorstehenden Regulierungen.

Ziel der Deutschen Börse ist es, eine nahtlose Brücke zwischen der etablierten Finanzwelt und der Zukunft der digitalen Vermögenswerte zu schlagen.

Die Integration von EURAU in die Finanzmarktinfrastruktur der Deutschen Börse soll zunächst institutionellen Kunden über Clearstream zur Verfügung gestellt werden. Crypto Finance, ein Unternehmen der Deutschen Börse, übernimmt die Rolle des Unterverwahrers. Zukünftig ist die Integration des Euro-Stablecoins in das gesamte Dienstleistungsportfolio der Deutschen Börse geplant.

AllUnity ist ein von der BaFin reguliertes E-Geld-Institut, das eine Infrastruktur für digitale Euro-Transaktionen bietet. Der EURAU-Stablecoin ist vollständig durch Reserven gedeckt und MiCAR-konform. CEO von AllUnity, Alexander Höptner, betont, dass Europa mit regulierten Stablecoins wie EURAU eine globale Vorreiterrolle einnimmt und institutionellen Marktteilnehmern erstmals sichere Blockchain-Zahlungen in Euro ermöglicht.

Europa nimmt mit regulierten Stablecoins wie EURAU eine globale Vorreiterrolle ein und ermöglicht institutionellen Marktteilnehmern erstmals sichere Blockchain-Zahlungen in Euro.

Die EU-MiCAR-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) zielt darauf ab, einen Rechtsrahmen für Kryptowährungen zu schaffen und Verbraucher zu schützen. Stablecoin-Emittenten müssen über eine Genehmigung der EBA verfügen, bevor sie in der EU starten. Sie müssen außerdem zu 100 % durch liquide Mittel gedeckte Reserven halten, die der gesamten Umlaufmenge entsprechen. Algorithmische Stablecoins ohne materielle Deckung sind faktisch verboten.

Die zunehmende Akzeptanz von Euro-Stablecoins an der Deutschen Börse könnte ein Zeichen für eine breitere Adaption von digitalen Assets im europäischen Finanzsystem sein. Die klare Regulierung durch MiCA soll das Vertrauen in diese Anlageklasse stärken und Innovationen fördern.